Viertel vor neun Uhr sind die meisten Wanderer auf dem Schluchtensteig, die in Blumberg nächtigten, schon unterwegs. Bei diesem warmen Wetter frühstücken die ersten um 7 Uhr und starten dann auf die nächste Etappe, schildert Veronika Hettich vom Hotel „Hirschen“ in Blumberg. Doch auch danach machen sich noch Wanderfreunde auf den Weg.

Das Ehepaar Marc und Astrid Groenhuis aus der Nähe von Arnheim in den Niederlanden war am Dienstag in Stühlingen gestartet. Um sicher zu gehen, hatten sie extra das GPS für den Schluchtensteig heruntergeladen, doch in Weizen habe das GPS sie nach der Firma Sto nach links in den Wald gesandt, da stimmte etwas nicht. Nachdem sie über ein paar Baumstämme geklettert waren, fanden sie dann wieder auf den Weg. „Wir wandern oft“, sagt Astrid Groenhuis, gerne in Deutschland.
Bereits in Achdorf sind Sibylle Pietsch aus dem Raum Karlsruhe und Wolfgang Schlüter, Wanderführer des Schwarzwaldvereins aus Murg. Die Wege seien sehr gut ausgebaut, lobt Sibylle Pietsch. Sie wollen alle sechs Etappen bis Wehr laufen und sind nicht wegen Corona hier. Doch ihr falle auf, dass sie dieses Jahr beim Wandern mehr Leute treffe.

Aus Lüneburg kam die Familie Malik zum ersten Mal in die Region. „Wir wollten eigentlich in die Alpen„, sagt Vater Simon Malik, doch wegen Corona entschieden sie sich für ein anderes Urlaubsziel. „So kamen wir in Regionen, wo wir sonst nicht hingekommen wären.“ Auch ihnen gefällt der Schluchtensteig.
Thomas Glaser und Renate Linser aus Freiburg wandern gern. Wegen Corona haben sie ihren Urlaub dieses Jahr in die Region verlegt, sonst wären sie in Österreich den Kitzbüheler Alpen Trail gegangen. vom Schluchtensteig sind sie begeistert: „Das ist traumhaft, wir werden Werbung in unserem Bekanntenkreis machen“, sagt Renate Linser.