Der 52-jährige IT-Spezialist Marco Hörenz wurde auf Anhieb mit den drittmeisten Stimmen (2.473) auf der CDU-Liste neu in den Gemeinderat gewählt. Für den waschechten Blumberger ist die Lokalpolitik vollkommenes Neuland.
Der verheiratete Vater von zwei erwachsenen Töchtern steht aber seit Jahrzehnten in der Eichbergstadt mitten im Leben und bewies vor allem in der Vereinsarbeit viel persönliches Engagement. Als Sohn des legendären Blumberger Wirte-Ehepaares Alois und Maria Hörenz, welches in den 1970er-Jahren den Startschuss in der Gastronomie fünf Jahre mit dem TuS-Clubhaus feierte, anschließend 30 Jahre in der Hauptstraße das Gasthaus Krone und in der Folge das Restaurant/Cafe „Mitte Blumberg“ betrieb, war seine enge Verbundenheit zum gesellschaftlichen Leben vorgeschrieben.
Aktiv beim TuS Blumberg
Seine große Leidenschaft gehört immer dem Fußball, wo er zu Landesligazeiten in den 1990er- und 2000er-Jahren beim TuS Blumberg zu den Leistungsträgern zählte. Seit 25 Jahren bringt er sich auch in der TuS-Vorstandschaft ein und übernahm vor sieben Jahren den Vorsitz. Sportlich ging es unter seine Führung nach einer langen Durststrecke kontinuierlich nach oben. Als echter Teamplayer war ihm ein geschlossenes Vereinsauftreten immer wichtig.
Unter seiner Verantwortung wurde nach langen Verhandlungen mit der Stadtverwaltung und den Gemeinderäten auch der neue Kunstrasen im vergangenen Jahr verwirklicht. Mit der Generalsanierung des TuS-Clubhauses zum heutigen „Conrads Restaurant“, welches sich auf Anhieb als gefragtes Speiselokal einen Namen machte, legte er unter seiner Führung einen weiteren Meilenstein.
Über das Kunstrasenprojekt in die Politik
Gerade die ständige Kontaktpflege zur Realisierung der neuen Kunstrasenanlage bewegten ihn den neuen Schritt in die Lokalpolitik zu wagen: „Wir mussten jahrelange Überzeugungskraft investieren, um dieses Projekt zu verwirklichen“, ist ihm dieser Prozess noch gut in Erinnerung. Auf Anhieb ist für ihn diese sportliche Anlage nicht mehr wegzudenken. „Vor allem mit dem Trainingsbetrieb in der Winterpause, wo auch die Vereine der Ortsteile profitieren, macht sich diese soziale Sporteinrichtung besonders für die Jugendarbeit sofort bezahlt“, begrüßt er dieses Miteinander. Diesbezüglich sah er sich in den aufwendigen Verhandlungen von der CDU-Fraktion am meisten unterstützt und will hier in Zukunft selbst am Ratstisch mitwirken.
Seine Nachfolge als TuS-Vorsitzender ist ab dem Frühjahr 2025 bereits geregelt und er will sich ganz auf die Arbeit im Gemeinderat konzentrieren.
Diese Themen liegen ihm am Herzen
Auch die gesamtpolitische Lage, in der er gewissen Strömungen entgegenwirken will, hat ihn zu dieser Entscheidung bewogen. Eine konstruktive Zusammenarbeit mit den Vereinen, eine Verbesserung der Blumberger Infrastruktur, die Neuansiedlung von Gewerbe, aber auch mehr Angebote der Blumberger Gastronomie sind Themen, die ihm am Herzen liegen.
„Ich will mich im Rahmen meiner Möglichkeiten voll einbringen“, freut er sich auf die Verantwortung. Auch der Humor kommt bei dem Blumberger Urgestein nie zu kurz. Zwölf Jahre war er bei in der Narrengesellschaft bei der Comedy- und Gesangsgruppe, den „Burgpfeiffern“ an Fastnacht eine feste Größe. Blumberg ist für ihn mit großen Heimatgefühlen verbunden und er wünscht sich auch, dass der Tourismus in der Eichbergstadt mehr belebt wird.