Gute Nachrichten kommen in dieser Zeit von der Energieversorgung Südbaar (ESB) mit 30 Beschäftigten und Sitz in Blumberg. Geschäftsführer Thomas Fischinger sagte auf Anfrage des SÜDKURIER: „Als Unternehmen geht es uns insgesamt gut. Wir haben keinen Corona-Krankheitsfall“, die sonstige Ausfälle bewegen sich im normal üblichen Umfang. „Es gibt keine Kurzarbeit und keine Stromsperren.“ Sprich, wenn ein Kunde derzeit situationsbedingt seine Stromrechnung nicht mehr bezahlen könne, werde ihm der Strom nicht abgeschaltet.

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An erster Stelle steht der Schutz der Mitarbeiter

Im Baubereich würden nur notwendige technische Maßnahmen umgesetzt, um unnötige Kontakte der Mitarbeiter mit Baufirmen oder Hausbesitzern zu vermeiden. Wobei auch die ESB spüre, dass die Materialbeschaffung schwieriger sei. Fischinger betont: „An erster Stelle steht der Schutz unserer Mitarbeiter.“ Nur so könne die Versorgungssicherheit gewährleistet werden.

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Trotzdem sind die Auswirkungen der Corona-Krise auch bei der Energieversorgung Südbaar zu spüren. Bereits seit 10. März ist das Unternehmen für den Kundenverkehr geschlossen, erklärt Geschäftsführer Thomas Fischinger. Gleichwohl besteht der Service für die Kunden in Blumberg, Hüfingen und Bräunlingen weiter. Anfragen werden per Telefon, Fax oder Email beantwortet. Ein direkter Kundenkontakt wird vermieden.

Strenge Hygiene-Maßnahmen

Mit der Schließung einher wurden strenge Hygiene-Maßnahmen eingeführt, es werden keine Hände mehr geschütttelt, die Reinigungskräfte sind ausdrücklich angewiesen, die Türklinken und alle sonstigen Kontaktflächen im Gebäude an der Leo-Wohleb-Straße regelmäßig zu desinfizieren.

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Für den Technik-Bereich und für den kaufmännischen Bereich wurden je ein Krisenmanager sowie je ein Stellvertreter benannt. Für Mitarbeiterinnen mit Kindern in Betreuungsnotlage wurde ein Sonderurlaub eingeführt: Sie erhalten in dieser Ausnahmesituation eine Woche Sonderurlaub.

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Um das Risiko einer etwaigen Ansteckung zu verringern und damit die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, wurden die technischen Mitarbeiter und der Bereitschaftsdienst in zwei räumlich getrennte Gruppen mit jeweils zwei Meistern eingeteilt. Eine Gruppe ist weiterhin in Blumberg ansässig, die zweite Gruppe in Bräunlingen und Hüfingen.

Für rund ein Drittel der kaufmännischen Angestellten wurde ein Home-Office eingerichtet, wobei die Beschäftigten in einer Abteilung sich mit dem Home-Office wöchentlich abwechseln können. So bleibe sichergestellt, dass von jeder Abteilung täglich mindestens ein Ansprechpartner in der Zentrale vorhanden sei.

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Für Geschäftsführer Fischinger und sein Team bleibt die Hoffnung, dass sie mit den umgesetzten Maßnahmen die intensivste Phase der Corona-Krise überstehen können. Mut macht dem Führungsteam das Verhalten der Beschäftigten: „Die Disziplin und der Einsatz der Mitarbeiterinnen und der Mitarbeiter sind vorbildlich.“