Bräunlingen-Waldhausen – Schreckens-Szenario in Waldhausen: Es brennt im Bauernhofkindergarten! Ein Mülleimer hat Feuer gefangen, nachdem dort Batterien entsorgt wurden und einen Kurzschluss verursacht haben, eine Erzieherin und zwei Kinder werden vermisst. Gut, dass es sich hier nur um die Herbsthauptprobe der Abteilung Waldhausen der freiwilligen Feuerwehr Bräunlingen handelt.
Dichter Rauch quillt aus dem Gebäude, während das Waldhausener Fahrzeug kurz nach der Alarmierung durch Sirene und Funkmeldeempfänger eintrifft. Glücklicherweise befindet sich direkt vor dem Gebäude ein Brandweiher, sodass mithilfe der mitgeführten TS-8 sofort Löschwasser vorhanden ist. Hiermit wird der Brand bekämpft und gleichzeitig das Nachbargebäude geschützt. Wenig später trifft die Unterstützung aus Bräunlingen ein, mit einem Wasserführenden Fahrzeug und Atemschutzträgern, die sich bereits im Fahrzeug gerichtet haben. Diese Kameraden kümmern sich sofort um die Menschenrettung. Nach Bergung der Vermissten suchen sie das Gebäude nach weiteren Personen ab. Währenddessen wird eine Leitung zum benachbarten Hydranten gelegt, um das Fahrzeug aus Bräunlingen zu versorgen. Ferner helfen die Kollegen aus Bräunlingen bei den Löscharbeiten. „Die Probe hat einwandfrei funktioniert. Als wir eintrafen, war die Wasserentnahme vorgerichtet“, kommentierte der Kommandant der Gesamtwehr, Christoph Barth.
Die Probe zeigte aber auch ein Manko auf, das es in Waldhausen gibt. Es gibt mittlerweile drei Atemschutzträger, ein vierter ist in Ausbildung. Alle halten sich in Bräunlingen bei der Abteilung Stadt fit. Doch in Waldhausen gibt es keine Ausrüstung dafür, denn diese kann auf dem vorhandenen Fahrzeug nicht mitgeführt werden. So ist man bei der Personenrettung auf die Unterstützung aus Bräunlingen oder Unterbränd angewiesen, verliert wertvolle Zeit. Grundvoraussetzung wäre ein moderneres Fahrzeug, der Unimog ist allerdings 59 Jahre alt.