Manfred Minzer

Wie viel landwirtschaftliche Nutzfläche darf für Solarparks geopfert werden? Diese Frage hat im Frühjahr bereits den Ortschaftsrat beschäftigt. Ein Investor hatte eine Anfrage zur Errichtung einer Anlage gestellt. Das Gremium stellte eine Entscheidung zurück und beauftragte Umweltbüro des Gemeindeverwaltungsverbandes mit einer Analyse. Mit diesem erhoffte sich der Ortschaftsrat eine Entscheidungshilfe, wie viel Freifläche für Solaranlagen genutzt werden sollte.

Die wichtigen Kriterien

Umweltberater Gerhard Bronner stellte in der jüngsten Sitzung am Montag diverse Pläne und Skizzen der Ortsgemarkung mit ein- bis fünfprozentiger Überbauung von landwirtschaftlichen Flächen. Ortschaftsrat Werner Weh sieht die Umnutzung von landwirtschaftlicher Nutzfläche in Solarparks kritisch. Bronner erklärte wiederum, dass dieser Geländeverluste auf dem Weg zur Energiewende helfe. Ein Solarpark erbringe das Zwanzigfache an Energie gegenüber einem gleichgroßen und mit Energiepflanzen bestellten Feld.

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Auch das Landschaftsbild spielt eine Rolle

Zur Eignung eines Grundstücks als Solaranlage zählen zudem die Kriterien Hangneigung, Einsehbarkeit und Landschaftsbild, landwirtschaftlicher Bodenwert und Ausschluss von Schutzgebieten, so Bronner. Am Ende einer intensiven Diskussion entschied sich der Ortschaftsrat bei einer Gegenstimme von Werner Wehr, eine Obergrenze von 2,5 Prozent auszuweisen – so viel einer landwirtschaftlichen Nutzfläche darf für eine Anlage verwendet werden.

Auf der alten Bundesstraße soll es mehr Sicherheit für Radfahrer geben. Der Ortschaftsrat will in einer Begutachtung herausfinden, wo ...
Auf der alten Bundesstraße soll es mehr Sicherheit für Radfahrer geben. Der Ortschaftsrat will in einer Begutachtung herausfinden, wo ein Schutzstreifen vom Adlerplatz bis zur Allee verlaufen kann. | Bild: Manfred Minzer

Vom Adlerplatz bis zur Allee

Ortschaftsrat Rolf Schütz verspricht sich von einem Radfahrstreifen mehr Sicherheit für Radler auf der ehemaligen Bundesstraße durch den Ort. Angedacht ist ein Radstreifen bergwärts vom Adlerplatz bis nach der Einmündung der Allee in die Kreisstraße. Einem vollständig bergabwärts führende Radfahrstreifen steht unter anderem ein größerer Gestaltungsaufwand wegen einmündender Straßen, Parkplätzen und Gehwegen gegenüber. Am Ende plädierte der Ortschaftsrat für eine Verkehrrschau, wie und wo der Streifen am besten verlaufen soll.