Bräunlingen-Döggingen – Bei der Silvesterversammlung führte Ortsvorsteher Georg Baum eine Grundlage einer erfolgreichen Entwicklung von Döggingen auf das harmonische Miteinander zwischen Stadt, Bau- und Ortsverwaltung zurück. Baum lobte die gelungene Übergabe der Amtsgeschäfte durch seinen Vorgänger Dieter Fehrenbacher. Er lobte, dass sie den Weg für eine kontinuierliche Fortsetzung der erfolgreichen Zusammenarbeit geebnet habe. Dankbar zeigte er sich darüber, dass sich in Döggingen wichtige Projekte trotz einer sich zunehmend schwieriger werdenden Haushaltslage realisieren lassen.

Die Fortführung der Sanierung der Gauchachschule und die Fertigstellung der Erweiterung des Kindergartens zählte er als Erfolge auf. Schon lange steht die Sanierung des denkmalgeschützten Rathausgebäudes zur Diskussion. Seine Sanierung sieht eine Kompletterneuerung der Fenster und der Fassade vor. Die Kosten hierfür setzen sich aus 5000 Euro an Verfügungsmitteln des Ortschaftsrates, weiteren 20.000 Euro gemäß Gemeinderatsbeschluss und 25.000 Euro aus der Dr.-Fritz-Reimnitz-Stiftung zusammen.

Im kommenden Jahr bahnt sich zudem eine Entspannung der prekären Raumsituation für die Vereine an. Der bislang einmal wöchentlich für das Eltern–Kind-Turnen genutzte Raum in der Gauchachschule wird in einen multifunktionalen Raum umgewandelt. Baum kündigte an, dass diesbezüglich demnächst Gespräche mit interessierten Vereinen stattfinden. Die in die Jahre gekommene Steuerung des Pumpwerks und Hochbehälters der Wasserversorgung wird ersetzt.

Bürgermeister Micha Bächle informierte, dass es gelungen sei, Fördergelder in Höhe von einer Million Euro für die ursprünglich mit 1,7 Millionen Euro veranschlagte Kindergartenerweiterung zu erhalten. Für die bislang in Höhe von einer halben Million sanierte Gauchachschule sind 2025 weitere Investitionen für die Sanierung der Fenster an der Fassade im Norden vorgesehen.

Positiv stufte er zudem das Interesse am Baugebiet Hofwiesen III ein, das 2024 mit neuem Löschwasserbecken und einem Ersatzteich für die Kröten optimiert wurde. Bezüglich der Energiewende sind in Döggingen 2025 die Fertigstellung des Solarparks 2 und der Einstieg in die Nutzung der Windkraft geplant. Ratsmitglied und Kreisrat Christian Stark berichtete anhand der Beispiele Elektrifizierung der Höllentalbahn und Glasfaservernetzung, dass sich auch der Kreis für die Ortsentwicklung interessiert.

Zum Abschluss nahmen die zahlreich erschienenen Bürger mit großem Interesse an der Diskussion teil. Sie forderten aus Sicherheitsgründen eine neue Vorfahrts- und Überquerungsreglung im Bereich der Adlerkreuzung, einen Treffpunkt für Jugendliche und junge Familien oder eine Tempo-30-Zone für den gesamten Ort.