Brigachtal Wie jedes Frühjahr wurde nun in öffentlicher Gemeinderatsitzung detailliert das Wirtschaftsergebnis im Brigachtaler Forst vorgestellt. Hierfür kamen der stellvertretende Forstamtsleiter Matthias Schupp sowie Revierleiter David Baumann ins Brigachtaler Rathaus und hatten viele Zahlen mit Einnahmen und Ausgaben von 2024 parat: Der durchschnittliche Erlös lag bei gut 70 Euro pro Festmeter.

Der Hiebsatz im Jahr 2024 lag im Brigachtaler Wald bei 2800 Festmetern. Dieser Hiebsatz wurde durch Nutzungen und der Räumung auf der Ökokontofläche Hinterer Haken um 450 Festmeter ergänzt. Im Forstwirtschaftsjahr 2024 erzielte man einen Umsatz von 217.000 Euro, die Ausgaben lagen bei 198.000 Euro, womit man mit einem Überschuss von rund 19.000 Euro abschloss, so Baumann. Allerdings war von einem mehr als doppelt so hohen Überschuss ausgegangen worden.

„Wir haben am Holzmarkt nach wir vor eine besondere Situation, die Nachfrage ist groß, das Holz dagegen rar“, so Schupp. Geraden in Mitteldeutschland gebe es immer weniger Waldflächen, sagte er. Beim Sturm- und Käferholz konnten, an den Vorjahren gemessen, stabile, jedoch keine überdurchschnittlich hohen Erlöse erzielt werden, hieß es.

Bei den Kosten blieb man mit mehr als 20.000 Euro unter dem Soll. So konnten bei der Vergabe der regulären Hiebe die Holzerntekosten von geplanten 89.600 Euro auf 69.335 Euro verringert werden. Für die Jungbestandspflege wurden insgesamt 8840 Euro und somit fast 4000 Euro mehr aufgewendet als die ursprünglich geplanten 5000 Euro.

Dies ist damit zu begründen, dass Pflegerückstände aus dem Jahr 2023 in einer zusammenhängenden Maßnahme aufgeholt und rund fünf Hektar anstatt der jährlich geplanten drei Hektar überarbeitet wurden. Als besondere Maßnahme wurde der Moosweg im Eggwald mit rund 28.000 Euro saniert und die Lichtraumprofile sowie Bankette im ganzen Revier wiederhergestellt, wodurch sich Ausgaben von 30.800 Euro ergaben.