Donaueschingen-Neudingen – Um den Fußweg zwischen Neudingen und Pfohren ging es im Ortschaftsrat. Er sei keine Gemeindeverbindungsstraße, betonte Ortsvorsteher Jochen Preis. „Er ist lediglich für den landwirtschaftlichen Verkehr und die Angler freigegeben“, betonte er.

Bei der Ortsverwaltung sind wiederholt Reklamationen eingegangen, die auf die unsachgemäße Nutzung des Donauradwegs durch Autos hinwiesen. Diese nutzten die Verbindung als Abkürzung und mitunter als regelrechte Rennstrecke. Dadurch erhöhe sich das Gefährdungspotential für Radfahrer und Passanten. Auch aus touristischer Sicht schränke der Missbrauch der Strecke als Verbindungsstraße den Erholungseffekt stark ein.

Ortsvorsteher Preis hofft nach einem Gespräch mit dem städtischen Amt für öffentliche Ordnung eine Lösung für die wenig zufriedenstellende Entwicklung der Verkehrssituation auf dem Donauradweg präsentieren zu können. Das Ziel, den Durchgangsverkehr auf dem Donauradweg nach Pfohren dauerhaft zu unterbinden scheint dabei herausfordernder, als es auf den ersten Blick aussieht. Eine andere Problematik ergibt sich gemäß Ortschaftsrat Jens Hirt hinsichtlich der fehlenden Mülleimer entlang der Strecke. „Die Stadt möchte die Mülleimer bislang nicht leeren“, bedauerte Jens Hirt.

Es gibt zwar diverse Sitzbänke, die eine Rast ermöglichen, doch hinsichtlich des Abfalls werde offenbar darauf gezählt, dass er zu Hause entsorgt wird. Das funktioniere aber nicht immer, weshalb es Zeitgenossen gebe, welche die Landschaft als Mülleimer missbrauchten.

„Die Leerung durch Mitarbeiter der Stadt erfordert Ressourcen, die aufgrund des Personalengpasses nicht einfach aufzubringen sind“, informierte Neudingens Gemeinderat Uwe Münzer.

Ortsvorsteher Preis ergänzte, dass die Chancen für das Installieren von Mülleimern höher seien, wenn sie in den Prioritätenlisten der Haushaltsberatungen für die nächsten Jahre relativ hoch eingestuft werden.