Der Siedlersteg wird wieder zur Baustelle. Untrügliches Kennzeichen reger Tätigkeit wird ein Gerüst sein, das an der Holzbrücke aufgebaut wird, um die Dachsanierung zu ermöglichen. Sie ist Teil des zweiten Bauabschnitts zur Sanierung der Brigachtraverse. Dieser beginnt laut Mitteilung der Stadtverwaltung am Montag, 31. März.

Steg bleibt während Sanierung benutzbar

Wichtigste Nachricht für die Bürger vorweg: Der Siedlersteg wird auch während der zweiten Sanierungsphase immer benutzbar sein, sagt Dirk Monien, Amtsleitung Tiefbau auf Anfrage. Es sei aber möglich, dass es, je nach Sanierungsphase, zu einer kurzzeitigen Verengung der Passage kommen kann.

Stahl ersetzt verfaultes Holz

Die Generalsanierung 2024 war Mitte November zu Ende gegangen. In den Wochen zuvor waren vier Knoten komplett saniert worden, wobei verfaulte Holzstellen herausgenommen und durch passgenau angefertigte Stahlteile ersetzt wurden.

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Sie blicken auf den zweiten Bauabschnitt (von links) Stefan Fürst (Holzkompetenz GmbH), Volkmar Weber vom städtischen Tiefbauamt, Oberbürgermeister Erik Pauly und Tiefbauamtsleiter Dirk Monien auf dem Siedlersteg. | Bild: Stadt Donaueschingen

Zudem erfolgte die Verstärkung der Untergurte durch Kerto-Platten, einen speziellen Holzverbundstoff. Wo überall dem in die Jahre gekommenen Siedlersteg neue Stabilität verschafft wurde, war jeweils an den frischen Holzteilen zu erkennen.

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Das Ganze erfolgte in einem deutlich günstigeren Kostenrahmen, als aus dem ersten Sanierungskonzept zu erwarten gewesen wäre. Statiker Reiner Maderholz und Stefan Fürst von der Holzkompetenz GmbH hatten stattdessen ein Alternativ-Konzept zur Sanierung des Siedlerstegs erarbeitet.

Die Sanierung soll Ende Oktober abgeschlossen sein. Im Rahmen der Dachsanierung werden in Teilbereichen die Holzschindeln und die Dachrinnen erneuert. In den kommenden Wochen soll dann auch der Wetterschutz angebracht werden, der die tragenden Balken und den gesamten statischen Zustand des Siedlerstegs dauerhaft schützen soll.

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„Der Siedlersteg ist eine wichtige Verbindung für Fußgänger und Radfahrer zwischen der Siedlung und der Innenstadt. Mit der Generalsanierung sorgen wir dafür, dass das Bauwerk auch künftig als sicherer Verkehrsweg erhalten bleibt“, erklärt Oberbürgermeister Erik Pauly.

1,3 Millionen Euro Gesamtkosten

Der Bodenbelag auf dem gesamten Steg sowie die Geländer werden im Zuge dieser Generalsanierung ebenfalls erneuert. Im Bereich der Rampe an der Hermann-Fischer-Allee wird ein neues Stahlgeländer montiert, um für Fußgänger und Radfahrer mehr Platz zu schaffen. Die Gesamtkosten – einschließlich dem ersten und dem nun folgenden zweiten Bauabschnitt – liegen bei 1,3 Millionen Euro.