Was für Schaulustige am frühen Montagabend wie ein spektakulärer Einsatz der Feuerwehr Donaueschingen aussah, ging letzten Endes relativ glimpflich aus. Mit fünf Fahrzeugen war die Feuerwehrabteilung Stadt nach Alarmierung gegen 17.15 Uhr auf das Gelände des Real-Einkaufszentrums an der Bregstraße gerufen worden.

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Dort hatte die Wehr mit einem Brand im Außenbereich des Getränkemarktes zu tun. Geschildert wurde den Einsatzkräften nach eigenen Angaben, dass bereits Rauch in das Einkaufszentrum eindringen würde. Daraufhin wurde die Außenfassade mit einem C-Rohr abgelöscht und gekühlt. Der Innenbereich der Fassade musste mit einer Säbelsäge aufgemacht werden, um weitere Glutnester auszuschließen. Bis die Temperatur wieder auf einem normalen Maß angekommen war, wurde immer wieder mit Wasser gekühlt.

Mehrere Fahrzeuge rücken an, aber...

Dass gleich fünf Fahrzeuge mit insgesamt 28 Einsatzkräften angerückt waren, hat laut Kommandant Gerd Wimmer mit der Corona-Situation zu tun. Er erklärt auf SÜDKURIER-Nachfrage: „Jedes Fahrzeug fährt momentan mit weniger Personen als üblich, um das Ganze zu entzerren. Deshalb sind dann mehr Wagen dabei.“

Bild 1: Evakuierung und gesperrte Ladenfläche: So lief der Feuerwehreinsatz im Donaueschinger Real-Markt ab
Bild: Singler, Julian

Im Rahmen des Einsatzes wurde das Einkaufszentrum evakuiert, danach belüftet und komplett mit Messgeräten kontrolliert. Geklärt wurde dabei, ob noch weitere giftige Rauchgase vorhanden waren. Gerd Wimmer war beim Brandalarm-Einsatz am Montag nicht dabei, hörte aber per Funk mit. Ihm zufolge waren bereits beim Eintreffen des ersten Feuerwehrwagens alle im Gebäude befindlichen Personen im Freien. Demzufolge sei die Stimmung bei der Evakuierung ruhig gewesen, völlig ohne Panik. Wie viele Personen sich zu besagtem Zeitpunkt genau im Real-Markt befanden, wisse er nicht.

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Markus Jablonski, Pressesprecher des Unternehmens Real, kann ebenfalls keine genaue Angabe dazu machen. Ihm zufolge dürfen sich aber aktuell – mit Blick auf die Corona-Bestimmungen – bis zu 666 Kunden gleichzeitig in der Donaueschinger Filiale aufhalten. „Die meisten Mitarbeiter und Besucher haben den Einsatz nur am Rande erlebt, weil sich der Brand auf der Außenseite des benachbarten Getränkemarktes ereignete. Das ist räumlich voneinander getrennt.“

Geringer Schaden

Der Getränkemarkt musste laut Jablonski bis Dienstagmorgen gesperrt bleiben, um Entrauchungs- und Reinigungsarbeiten durchzuführen. Der Hauptmarkt nebenan konnte demnach bereits nach einer Stunde wieder geöffnet werden. „Dieser war von der Feuerwehr zunächst mit abgesperrt worden, da das Ausmaß des Brandes zu Beginn noch nicht klar war. Diese Entscheidung war auch völlig richtig“, sagt der Sprecher. Es gab seiner Aussage nach keine Verletzten und auch der entstandene Sachschaden sei eher gering.