Als mit dem Coronavirus auch strengere Regularien folgten, um die Ausbreitung in den Griff zu bekommen, waren auch die Gaststätten hart getroffen. Sie mussten ihre Türen für Gäste schließen. Schnell überlegten sich die Wirte im Städtedreieck eine Alternative, um die Lockdown-Zeit zu überbrücken. Lieferungen waren weiter möglich. Und so schlossen sich etliche gastronomischen Betriebe zusammen, um über die Online-Plattform Lieferservice Donaueschingen, die Speisen an den Gast zu bringen.
Weiter liefern
Jetzt, da die Inzidenz gesunken ist und die Wirtshäuser wieder öffnen dürfen, wird da der Lieferservice überhaupt noch gebraucht? Auf jeden Fall wird er weiter aufrecht erhalten, sagt dessen Initiator Christian Köster. „Den Lieferservice werden wir erst mal weiterführen.“ Das rät Köster auch jedem Wirt. „Wenn manche sich von der Plattform nehmen lassen, dann dauert es, sie wieder reinzunehmen“, erklärt er. Zudem habe das Konsequenzen bei den Gästen, die etwas bestellen wollen: „Wenn die sehen, dass ein Wirt nicht mehr liefert, dann werden sie nicht in zwei Wochen erneut prüfen, ob er es jetzt wieder tut.“
Schon nach dem ersten Lockdown habe sich das Lieferservice-Angebot etwas verändert: „Ursprünglich waren 24 Betriebe dabei, dann ging es runter auf sechs, jetzt sind wir wieder bei zwölf.“ Zu häufiger Wechsel, das komme auch bei den Gästen nicht an.
Keine Gewissheit
Das Angebot über den Lieferservice lasse sich zudem ein wenig anpassen, über Vorbestellungen oder Abholungen: „Wir müssen uns da im Geschäftsalltag ein bisschen verändern“, sagt Köster. Zudem werde ohnehin weiter bestellt. Es gebe immer noch eine gewisse Unsicherheit. Eine hundertprozentige Gewissheit, wie es im Herbst aussieht, die gebe es nicht. „Wir sollten daher diese Digitalisierung weiter forcieren.“ Das beinhaltet nicht nur die Bestellmöglichkeit auf einer Online-Plattform, sondern auch jene, dort direkt einen Tisch reservieren zu können.