Es soll wieder werden wie vor der Pandemie: Wenn vom 28. bis 31. Juli das Fest der Pferde ausgetragen wird, will die Familie Freses auf das Niveau von 2019 zurückkehren. Denn in den vergangenen zwei Jahren fand die Veranstaltung nur in abgespeckter Form statt.
Christian und Uschi Frese haben sich die Entscheidung wahrlich nicht einfach gemacht. Nach den Pandemie-Auflagen der vergangenen beiden Jahren dachten die beiden, dass Corona sicherlich kein Thema im Sommer wäre. Und dann folgen die Kriegswirren in der Ukraine. „Wenn morgen der Gas- und Ölhahn zugedreht wird, dann können wir das Turnier absagen“, sagt Christian Frese.
Zudem habe man auch noch nicht alle Sponsorengelder zusammen. „Nicht alle, die noch 2019 dabei waren, sind jetzt noch an Bord“, sagt der Turnierchef. Aber er hat natürlich Verständnis dafür, wenn bisherige Unterstützer abspringen. „Alles wird teurer und die Wirtschaft zieht zwar wieder an; dennoch gibt es Firmen, die aufgrund von Lieferengpässen und vollen Auftragsbüchern nicht liefern können, und teils Kurzarbeit droht.“

Dennoch sind sich Freses einig: Sie gehen das Wagnis ein, das Fest der Pferde 2022 auszurichten. Und für alle, die zwei Jahre lang Pandemiebedingt den Showabend vermisst haben, gibt es Entwarnung. Dieser soll in diesem Jahr wieder seine Neuauflage feiern.
Am Programm wird schon kräftig gefeilt. „Sehr viele Besucher gaben uns Rückmeldung, beziehungsweise fragten an, ob es denn bei einem neuerlichen Reitturnier wieder den Showabend geben würde“, sagt Uschi Frese und fügt hinzu: „Und eigentlich ist er das, was den Turnierauftakt am Donnerstag ausmacht. Deshalb haben wir uns entschieden, diesen wieder zu organisieren.“
Eine Neuerung am Showabend wird sein, dass man im großen Gastrozelt einen Tisch reservieren kann. Aller Voraussicht nach kombiniert sich diese Reservierung mit einem Vier-Gänge-Menü. An den restlichen drei Tagen ist eine Reservierung ohne Menü wie bisher möglich.
Partymusik vom Plattenteller
Der Freitagabend steht wieder ganz im Zeichen des Sports. Hier wird der eigens für das Fest der Pferde ins Leben gerufene Preis des Quellenlandes Schwarzwald-Baar nach zwei Jahren Pause wieder ausgerichtet. Im Anschluss soll wie auch am Samstag Sommernachtsparty mit Musik vom Plattenteller folgen.

Ebenfalls wieder im Programm am Samstagabend die Fohlenauktion. Rund um das Turniergelände ist eine Turnierplaza wie im Jahr 2019 geplant, „Einige Aussteller sagten bereits zu, dennoch wissen wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht genau, wer alles kommt“, so Uschi Frese.
Überhaupt sei man in diesem Jahr mit allem etwas später dran. Aber das liegt nicht etwa an den Freses. „Wir haben die Anschreiben an die Sponsoren schon fertig gehabt und wollten diese verschicken, da kam plötzlich der Krieg dazwischen, und keiner wusste momentan, was das für Auswirkungen haben werde“, so Uschi Frese. Und da wollte man nicht in solch unsicheren Zeiten Sponsoren um Unterstützung anzuschreiben.
Die Freses geben sich zuversichtlich
Natürlich seien die Auswirkungen auch momentan noch nicht absehbar. „Aber wir mussten die Ausschreibung für den sportlichen Teil fertig machen. Früher konnten wir bis sechs Wochen vor dem Turnier warten, nun sind es drei Monate.“ Es sind sicherlich noch einige wenn und aber, doch die Familie Frese ist zum heutigen Stand positiv gestimmt, das 27. Fest der Pferde ausrichten zu können.