Der Sommer neigt sich dem Ende zu, der Deutsche Wetterdienst spricht in seiner ersten Bilanz vom regenreichsten Sommer seit zehn Jahren. Auch sonst waren die Temperaturen nicht wie gewohnt. Am letzten Tag des kalendarischen Sommers sind bei weitem nicht alle Plätze im Außenbereich gefüllt. Wie hat sich das für die Eisdielen in Donaueschingen bemerkbar gemacht? Von zwei der drei Eisdielen erhielten wir Auskunft.

- Vivaldi: Dominico Baracotti vom Eiscafé Vivaldi sagt, das Wetter sei nicht das Beste, dementsprechend kämen auch weniger Menschen. Doch der Personalaufwand sei trotzdem derselbe. Am Geschäftsbetrieb habe sich durch den schlechten Sommer nichts geändert, Produktionsmengen und Mitarbeiter seien immer noch die gleichen. Neben den Klassikern wie Vanille und Schokolade verkaufen sich auch die neuen Sorten gut, darunter Limette-Minze und Rubi, eine Mischung aus fruchtigem Geschmack mit dem von weißer Schokolade.
- Obwohl der Sommer nicht ideal war, hat Baracotti Hoffnung auf besseres Wetter. „In der Gastronomie kann man nie vorplanen“, sagt er. Besonders hofft er auf die Aufhebung der Corona-Regeln, auf ein „uneingeschränktes, gewohntes Leben, ohne Spaltung durch 3G oder 2G“.

- Rialto: Der Inhaber des Rialto, Massimilian Longu, ist insgesamt zufrieden. Obwohl das Wetter nicht mitgespielt habe, seien viele Touristen, besonders Familien mit Kindern, gekommen. Trotzdem hofft auch er noch auf einen goldenen Herbst, der mehr Menschen in die Eisdiele bringt. „Die letzten zwei Jahre waren durcheinander“, sagt er. Durch Corona habe man nicht planen können. Trotzdem sei für sie das Wichtigste in der Saison das Wetter. Neben den Klassikern sei besonders die Sorte Holunder-Joghurt sehr beliebt, im Herbst gibt es außerdem spezielle Sorten wie Apfelstrudel. Obwohl die Kosten für seine Zutaten gestiegen sind, hat Longu die Preise nicht angehoben. Es sei „nicht der richtige Zeitpunkt“ dafür, betont er.