Nach Monaten voller Entbehrungen scheint jetzt so langsam wieder so etwas wie Normalität zu geben. Zumindest wirkt es so, als ob das gesellschaftliche Leben wieder an Fahrt aufnehmen kann. Ein Ausrufezeichen dafür ist in Donaueschingen die Veranstaltungsreihe „Bühne frei“, die von der Gemeinschaft unabhängiger Bürger (GUB) ins Leben gerufen wurde. Und das bereits vor über zehn Jahren.

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Künstler aus der Region

Hauptaugenmerk der Veranstaltung ist es, Künstlern aus der Region eine Bühne zu bieten. Und damit auch zu zeigen, was Stadt und Gegend in dieser Hinsicht tolles zu bieten haben. Zudem beschränkt sich „Bühne frei“ nicht etwa nur auf Musiker. Auch Schriftsteller, Dichter, Poetry Slammer, Tänzer, Akrobaten – und was das Spektrum der Kunst noch hergibt sind willkommen. In der Vergangenheit fand das Format großen Anklang, sorgte für ausverkaufte Säle.

Aber wie soll so etwas denn zu Coronazeiten überhaupt stattfinden?

„Nun, es braucht eine lange Vorlaufzeit“, erklärt Claudia Weishaar von der GUB. „Jene Künstler mit offiziellem Engagement wissen ja auch nicht, ob sie im Januar schon wieder auf der Bühne stehen.“ Bei der Planung sind also dieses Mal nicht nur Ideen gefragt, sondern es gehört etwas Risiko und Mut dazu: „Man muss immer wissen, wenn es dann doch nicht geht, ist die Arbeit umsonst. Aber das ist es mir wert“, sagt Weishaar. Man habe die Entwicklungen hinsichtlich der Pandemie genau verfolgt, „und viel auf die Impfungen gesetzt“, sagt GUB-Vorsitzender Tobias Mauz.

Ausverkauft und volle Begeisterung im Strawinsky-Saal bei Bühne frei im Jahr 2018. 400 Besucher sind dabei 2021 unter Corona-Bedingungen ...
Ausverkauft und volle Begeisterung im Strawinsky-Saal bei Bühne frei im Jahr 2018. 400 Besucher sind dabei 2021 unter Corona-Bedingungen in den Donauhallen erlaubt. | Bild: Manfred Beathalter

Die Künstler

Es gelten die 3G

Und die Rechnung ist aufgegangen. Am Samstag, 6. November, heißt es im Strawinskysaal der Donauhallen ab 20 Uhr wieder: Bühne frei! „Natürlich gelten an diesem Abend die Corona-Regeln“, erklärt Weishaar. Und die müssen eingehalten werden. Dabei setzt die GUB auf 3G. „Wir wollen das auf einer Freiwilligkeit lassen, sodass jeder die Möglichkeit hat, dabei zu sein“, so Weishaar weiter. Geimpft, genesen oder getestet – das sind allerdings die Bedingungen für einen Besuch.

Viel Freude

Mit diesem notwendigen Prozedere geht natürlich auch ein höherer personeller Aufwand für die GUB einher: „Allein durch die Kontrollen.“ Dennoch lasse man sich dadurch nicht die Freude auf den November trüben: „Wir freuen uns.“ Allein das gemeinsame Arbeiten und Planen habe schon für eine Menge Freude gesorgt: „Die Veranstaltung ist auch eine Gesundung und Heilung für die Gruppe nach der Coronazeit“, so Weishaar.

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Nichts geändert

Am Konzept von „Bühne frei“ habe sich – außer der notwendigen Corona-Auflagen – nichts geändert. Mittlerweile ist es bereits das sechste Mal, dass die GUB heimische Künstler in ihre Mitte holt: „Wir machen das so alle zwei bis drei Jahre. Wobei wir uns natürlich gefragt haben, ob es dieses Mal überhaupt klappen kann.“ Insgesamt sind an diesem Abend 400 Zuschauer zugelassen: „Selbst wenn dann nicht so viele reingehen, weil viele eventuell noch zögerlich sind: es ist es wert, das zu organisieren.“

Auf Null rauskommen

Das es hier wirklich um die Sache geht, zeige sich auch in finanzieller Hinsicht. „Wir machen hier keinen Gewinn, sondern sind froh, wenn wir auf Null rauskommen“, erklärt Weishaar. Dennoch sei es wichtig, positive Zeichen zu geben, „in dieser schlimmen Zeit.“ Und mit den Mitwirkenden biete man ein kurzweiliges und unterhaltsames Programm.

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Uhrzeit, Karten und Vorverkauf

Beginn der Veranstaltung ist am Samstag, 6. November, um 20 Uhr. Einlass ist bereits ab 19 Uhr. Dabei wird darum gebeten, dass die Besucher schon etwas früher kommen, damit trotz der notwendigen Kontrollen rechtzeitig mit dem Programm begonnen werden kann. Karten gibt es im Vorverkauf in der Tourist-Information in der Karlstraße 58 für 16 Euro. Schüler und Studenten zahlen 14/16 Euro. An der Abendkasse kostet der Eintritt 18 Euro. Während des gesamten Aufenthalts in den Donauhallen – auch auf dem Sitzplatz – müssen Masken getragen werden. Zum Verzehr von Speisen und Getränken darf in der Pause die Maske abgenommen werde.