Mit regem Interesse hat die Bevölkerung aus dem Raum Immendingen und Geisingen am Montag auf das zusätzliche Angebot einer Impfstation in der Donauhalle reagiert. Bei der Aktion wurden 400 Impfdosen bereitgehalten, wovon schon um die Mittagszeit mehr als die Hälfte verimpft war.
Laut Aussagen der beiden Ärzte Martin Hall und Stefan Sonnenfeld handelte es sich bei einem Großteil der Corona-Impfungen um Dritt-, also Boosterimpfungen. An den vier nächsten Montagen wird die Aktion fortgesetzt.
„Ich verbuche die hohe Resonanz auf unser Impfangebot als einen großen Erfolg im Kampf gegen die Pandemie“, erklärte der Immendinger Hauptamtsleiter Mark Löffler, der seitens der Gemeinde die Organisation übernommen hatte. Für die Impfstation stellt Immendingen nun auch noch den kompletten Saal der Donauhalle fünf Wochen lang bereit, nachdem im Foyer bereits Anfang Dezember eine eigene Vor-Ort-Teststation gegen Corona eingerichtet worden war.
Zwei Impfstraßen eingerichtet
Insgesamt zwei Impfstraßen für eine zügige Abwicklung wurden im Hallenbereich aufgebaut, wobei die Größe der Donauhalle auch die Möglichkeit bietet, die Menschen in entstehenden Warteschlangen im Warmen und im Sitzen mit genügend Abstand aufzunehmen.

Tatsächlich kam es am Montag immer wieder zu Wartezeiten von bis zu einer Stunde. „Wir haben morgens zügig angefangen und den Einlass schon vor der geplanten Öffnungszeit ermöglicht“, so der Immendinger Arzt Martin Hall, der das Impfteam anführte und bereits bei den Vorbereitungen zur Schaffung der Impfstation in der Halle aktiv war.
Team sorgt für reibungslosen Ablauf
Zum Impfteam, das sonst in der Kreisimpfstation Tuttlingen tätig ist, gehörte auch der Arzt Stefan Sonnenfeld. Die Impfungen wurden durch die beiden medizinischen Fachangestellten Deborah Maier und Claudia Bronner vorgenommen.
Weitere Helfer übernahmen die administrativen Arbeiten, von der Beratung bei der Annahme der Anamnesebogen, bis zur Registrierung und Ausgabe der Impfpapiere. Beteiligt waren an der Aktion auch Helfer des DRK Immendingen sowie der DLRG Tuttlingen.
Angeboten wurden den Impfinteressenten die drei Impfstoffe Biontech – für unter 30-Jährige – Moderna sowie Johnson und Johnson. Nach der schriftlichen Anmeldung und einem ausführlichen Aufklärungsgespräch durch die beiden Ärzte nahmen die beiden medizinischen Fachangestellten die Impfungen in eigens durch Sichtschutz abgegrenzten Kabinen vor.
Hoher Anteil an Drittimpfungen
„Ich hatte eine Anzahl Erst- und Zweitimpfungen, zumeist jedoch Boosterimpfungen“, sagte Martin Hall kurz vor Mittag nach dem unterschiedlichen Impfstatus der Impflinge befragt. Auch sein Kollege Stefan Sonnenfeld bestätigte, dass er schätze, „über 80 Prozent“ hätten bei der Aktion bis zu diesem Zeitpunkt am frühen Mittag ihre Drittimpfung erhalten.

Nach der Impfung gab es die Gelegenheit, sich in einem Ruhebereich der Halle noch für eine bestimmte Zeit aufzuhalten. Zum Schluss erhielten die Geimpften bei der Administration ihre notwendigen Bestätigungen. Sie bekamen einen Vermerk in ihre gelben Impfpässe und eine schriftliche Bescheinigung über die Impfung, mit der sie in der Apotheke einen QR-Code für das elektronische Impfzertifikat oder eine kostenpflichtige Karte im Scheckkartenformat mit aufgedrucktem QR-Code abholen können.