Königsfeld – Der Ausschuss für Umwelt, Technik, Wirtschaft und Verkehr (AUTWV) traf sich zur ersten Sitzung der neuen Legislatur. Dabei waren Ortsbesichtigungen zum Straßensanierungsprogramm angesagt.

Als erste Stelle wurde die Gemeindeverbindungsstraße Richtung Hardt aufgesucht. Bürgermeister Fritz Link teilte mit: „Wir sanieren die Straße nach und nach.“ Der nun beabsichtigte Ausbau umfasst eine Strecke von 200 Metern. Bauleiter Gerd Rau erläuterte die Lage und berichtete über den ersten Abschnitt vom Ausbau der Straße auf vier Meter Breite plus Bankett.

Insgesamt wurden 800 Quadratmeter Deckschicht aufgebracht, die Höhe des Aufbaus beträgt 14 Zentimeter. Rau räumt ein, dass die Anschlussstellen nicht optimal sind. Dies soll mit der ausführenden Firma nochmals besprochen werden. Ein Landwirt wies als Anlieger auf diesen Fehler hin. Gerd Rau erklärte: „Es ist eine abschnittsweise Sanierung, da kann es im Übergangsbereich zeitweise zu einer Beeinträchtigung kommen.“ Es wurden Stimmen laut, dass zumindest mit einem Verkehrszeichen auf die Welle hingewiesen werden soll.

Im Bereich Buchenberg–Haldenweg–Glashalde war der nächste Besichtigungspunkt. Ab dem besichtigten Teilstück wurden 125 Meter saniert. Die Breite beträgt rund 3,5 Meter. 110 Tonnen Asphalttragschicht wurden eingebaut. Bürgermeister Link wies auf die immer wieder auftretenden Wurzeleinbrüche hin, die für Radfahrer eine gefährliche Situation darstellen. 130.000 Euro sind in die Belagssanierung bisher geflossen, so der Bürgermeister.

„Als Ortsbaumeister a.D. hat sich Gerd Rau 17 Jahre lang im Ruhestand eingebracht.“ Heute, so Link, sei seine letzte Beratung, weswegen er mit einem Präsent verabschiedet wurde. Mit Bernd Göggel war der Leiter des Straßenbauamtes des Landkreises Schwarzwald-Baar als Ansprechpartner Sitzungsteilnehmer. In seinen Zuständigkeitsbereich fällt der Radwegeausbau im Kreisgebiet. Seit 2012 besteht der Radverkehrsplan, der 2014 zu aktualisieren war. Damit verbunden war ein neues Radwegkonzept, das den heutigen Gegebenheiten inzwischen angepasst ist. Als Ziel soll erreicht werden, „den Radverkehr in Zukunft weiter zu fördern“, so der Bürgermeister.

Laut Bernd Göggel solle festgestellt werden, welche Maßnahmen in den nächsten zehn Jahren wichtig sind. Es bestehe eine hohe Priorisierung innerhalb der Gemeinde Königsfeld. Davon betroffen seider Radweg von Königsfeld nach Erdmannsweiler und weiterführend in die Gemeinde Fischbach. Ebenso werde die Strecke von Weiler über Burgberg Richtung Königsfeld in die Planung einbezogen.

Göggel stellte fest, dass bei Nichtvorhandensein eines Radweges Radfahrer auf der Straße immer wieder gefährlichen Situationen ausgesetzt sind. Erstaunen im Gremium löste die Bekanntgabe aus, welche Summe für einen Kilometer Radweg aufgewendet werde. So klärte Göggel auf: „Eine Million Euro kostet ein Kilometer Radweg.“ Gleichzeitig wurde bekannt, dass die eingeplanten Mittel nie abgerufen werden.

Auf der Kreisstraße 5718, von Neuhausen nach Schabenhausen und Niedereschach, fehlen Daten einer Verkehrszählung. Die Streckenführung entlang der L177 von Königsfeld über Schoren, Peterzell mit Ringzughalterstelle, weiterführend nach St. Georgen, soll den geplanten Lückenschluss erbringen. Außerdem regte Gemeinderat Matthias Weisser an, zumindest eine Machbarkeitsstudie zum vorgesehenen Radweg Königsfeld–Schoren vorzunehmen.