Wieder zurück im Freizeitpark Tatzmania sind die beiden Berberaffen, die vor zehn Tagen aus ihrem Gehege entkamen und seither Stadtwald und Region erkundet haben.

Betriebsleiter Patrick Hassler meint, dass die intelligenten Tiere die elektrische Umzäunung überlistet hatten, um auszubüxen. Wanderer hatten schon in den ersten Tagen des „Ausflugs“ die zwei Berberaffen in Eisenbach auf einem Dach sitzend entdeckt. Obwohl sich ein Tierpfleger sofort auf den Weg dorthin machte, hatten die Tiere, als er ankam, das Dach verlassen, um in das große Waldgebiet zwischen Löffingen und Eisenbach zurückzukehren.

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Immer wieder wurden die Berberaffen in den nächsten Tagen von Wanderern gesehen, welche gerne ihre Vesper auspackten um die Tiere mit Obst, Gemüse und Nüsse zu füttern. Zudem war Außerdem war der Tisch für die Berberaffen durch die vielen Obstbäume reichlich gedeckt, sodass sie keinen Hunger leiden mussten.

Auch die kühlen Temperaturen machten den Berberaffen nichts aus, die sich ja auch im Freizeitpark Tatzmania draußen aufhalten. Die putzigen, ungefährlichen Tiere genossen ihre Freiheit. Bei jeder Sichtung machten sich die Tierpfleger auf den Weg, doch die Affen waren schneller.

Gewiss keine Lust auf Ausbruch: eine Affenmutter mit Nachwuchs.
Gewiss keine Lust auf Ausbruch: eine Affenmutter mit Nachwuchs. | Bild: Wursthorn, Jens

Bis zum Sonntagabend. Als sie im Wald zwischen Kleineisenbach und Friedenweiler ein weiteres Mal entdeckt wurden, war Betriebsleiter Patrick Hassler schneller. Er narkotisierte die Tiere und brachte sie zurück in den Freizeitpark. Dort waren sie bis Montag in Quarantäne und wurden tiermedizinisch untersucht. „Die Berberaffen haben keinen Schaden genommen und sind putzmunter“, so Patrick Hassler.

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Während die Berberaffen unterwegs waren, wurde deren Gehege kritisch unte rdie Lupe genommen, damit die Tiere nicht wieder ausbüxen können. Berberaffen sind in freier Wildbahn durch Lebensraumverlust und Wilderei stark gefährdet, so kann man auf der Informationstafel im Freizeitpark lesen. Die natürlichen Feinde sind Hunde und Füchse. Da kann man froh sein, dass die Berberaffen nun gesund wieder zurück in ihrem großen Gehege sind.