Mönchweiler – Es waren nicht die Großeinsätze wie im Vorjahr, sondern viele verschiedene Einsätze und Aufgaben, die die Feuerwehr Mönchweiler im vergangenen Jahr 2024 auf Trab hielten. Ohne das überdurchschnittliche Engagement etlicher Feuerwehrleute wäre es nicht möglich, dieses Programm zu bewältigen. Das wurde bei der Hauptversammlung im Bürgerzentrum deutlich.
Mit nur 18 Einsätzen sei das vergangene Jahr ein eher ruhiges gewesen, so Kommandant Gerd Wimmer. Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der B¦33 habe man die Autofahrerin zwar schnell bergen können, bedauerlicher Weise sei sie aber an den Folgen des Unfalls verstorben. Glimpflich sei dagegen ein Brand wegen Funkenflug in deiner Autowerkstatt ausgegangen.
Zunehmend noch besser funktioniere die Zusammenarbeit mit den Feuerwehren St. Georgen und Königsfeld, zeigte er sich zufrieden. Und auch mit dem Roten Kreuz Königsfeld intensiviere sich die Zusammenarbeit nach der Auflösung des Ortsvereins Mönchweiler.
Dank des im vergangenen Jahr beschlossenen Feuerwehrbedarfsplans könne die Wehr nun auf guter Basis arbeiten. Bei einer Hauptprobe gemeinsam mit der Feuerwehr St. Georgen, bei einer Blauchlichtwoche im Kinderhaus und nicht zuletzt beim sehr erfolgreichen Maifest präsentierte sich die Wehr im vergangenen Jahr in der Öffentlichkeit.
Gute Nachrichten hatte der Kommandant zum neuen Löschfahrzeug parat. Beim Maifest will man das neue HLF¦10 vorstellen. Dieses wird das 36 Jahre alte HLF¦8 ersetzen. Dank kleiner Modifizierungen am Aufbau der Leiter gelinge es, das neue Fahrzeug vorerst noch bis zum Bau des neuen Gerätehauses in der Fahrzeugbox im alten Gerätehaus unterzubringen.
Bis 2028 soll das neue Gerätehaus stehen, so Bürgermeister Rudolf Fluck. In diesem Jahr steige die Gemeinde in die konkreten Planungen ein. Außerdem habe man im Gemeinderat zusätzlich zum Kauf des neuen LF¦10 bereits schon den Kauf eines neuen LF¦20-Fahrzeuges beschlossen, berichtete der Bürgermeister. Auch den Kauf eines weiteren, dann vierten Fahrzeugs hält er für denkbar.
Er dankte den Aktiven ausdrücklich dafür, „365 Tage im Jahr rund um die Uhr ohne Wenn und Aber“ für Einsätze bereit zu stehen und bei ihnen „oft Leib und Leben zu riskieren“. Eine starke Feuerwehr wie die in Mönchweiler sei wichtig, so der Bürgermeister. Es sei eine neue Zeit angebrochen, in der sich für die Feuerwehr neue Aufgabenbereiche ergäben. Immer mehr werde das Feuerwehrwesen auch in den Bevölkerungsschutz eingebunden. So werde mit der Feuerwehr zum Beispiel in diesem Jahr das Vorgehen bei einem 72-stündigen Stromausfall geprobt.
Einer, der sich über das durchschnittliche Maß in die Feuerwehrarbeit einbringt, ist Markus Schmid. Seit 31 Jahren hat er einen vollständigen Probenbesuch zu verzeichnen. Dass diese Zahl nicht mit den 40 Jahren seines aktiven Dienstes übereinstimme, für die er jetzt zum Ehrenmitglied der Feuerwehr Mönchweiler ernannt und mit dem Ehrenzeichen in Gold ausgezeichnet wurde, hänge mit einer Unterbrechung aufgrund des geleisteten Wehrdienstes zusammen, erinnert sich Markus Schmid.
Seit 32 Jahren hat Kommandant Gerd Wimmer selbst einen vollständigen Probenbesuch zu verzeichnen. Während der Pandemie hatte die Feuerwehr Mönchweiler ihre Probenstatistik ausgesetzt. Im Jahr 2023 absolvierten zehn Feuerwehrleute alle Pflichtproben, im Jahr 2024 sogar 13. Für 20203 ergibt das einen durchschnittlichen Probenbesuch von 69,4 Prozent, für 2024 von 73,6 Prozent.
Günter Wagner und Eckhard Schuler sind seit 50 Jahren Mitglieder der Feuerwehr Mönchweiler. Horst Förnbacher und Helmut Nill sind dies seit 60 Jahren. Auch sie wurden in der Versammlung für ihr langjähriges Engagement geehrt.