„Wir sind froh darüber, mit welcher Energie Hubert Haas das von ihm vorgeschlagene Thema Besuchsdienst für einsame Menschen vorantreibt“, freute sich der Vorsitzende des Stadtverbands Soziales, Mirko Witkowski. Das Projekt ist schon soweit fortgeschritten, dass bereits eine Reihe von Menschen gefunden wurden, die bereit sind, Besuche zu übernehmen. Nun geht es darum, sie mit jenen zusammenzubringen, die sich über Besuch freuen.

Immer wieder hilfreich

Neben diesem zentralen Thema sei es dem Stadtverband Soziales gelungen, Mitgliedsvereinen und -organisationen immer wieder hilfreich zur Seite zu stehen. Sei doch gerade die Interessenvertretung gegenüber der Stadtverwaltung und dem Gemeinderat eine der zentralen Aufgaben der Dachorganisation der kirchlichen und freien Sozialarbeit in der Gesamtstadt Schramberg mit allen Stadtteilen, betonte Witkowski.

Arbeitsgruppe erstellt Konzept

Stärker gewürdigt sehen möchte der Vorsitzende die ehrenamtliche Arbeit im Sozialen: „Ich weiß, dass viele, die im Sozialen tätig sind, dies machen, weil sie hier eine wichtige Aufgabe sehen. Die eigene Person wird da gerne hintenangestellt. Viele wollen einfach etwas Positives beitragen, ohne groß im Mittelpunkt zu stehen.“ Dennoch sieht Witkowski die Notwendigkeit, dass das soziale Engagement in der Stadt auch einer breiten Öffentlichkeit bekannt wird: „Tue Gutes und Rede darüber“, ist aus seiner Sicht hier der richtige Ansatz. Doch die meisten Engagierten tun Gutes, aber reden kaum darüber. Dennoch sei es wichtig, dieses wichtige Engagement für unsere Gesellschaft und deren Zusammenhalt zu würdigen. „Hier machen unsere Mitgliedsorganisationen schon sehr viel.“ Dennoch denkt der Stadtverbandsvorsitzende daran, eine Art Ehrung wie etwa bei den Sportlern einzuführen. Wie dies aussehen kann, will nun eine Arbeitsgruppe erarbeiten und dann mit einem Konzept auf die Stadtverbände für Sport und Kultur sowie die Stadt zugehen.

Wahlen des Vorstands

Über die Entwicklung in der Kasse informierte Kassierer Claudio Fuchs. Bei den Wahlen wird jährlich die Hälfte des Vorstands bestimmt. Für weitere zwei Jahre wurden der stellvertretende Vorsitzende und Medienreferent Reiner Lehmann (katholische Kirchengemeinde Hl. Geist – St. Maria), Kassierer Claudio Fuchs (evangelische Kirchengemeinde Schramberg-Lauterbach) und Beisitzerin Elisabeth Spöttle (Schramberger Tafel) jeweils einstimmig per Akklamation im Amt bestätigt. Neu gewählt wurden die Besitzer Claudio Di Simio (Tierschutzverein) und Johann Weing (VdK und Betreuungsverein). Kassenprüfer bleiben Engelberd Leib (Betreuungsverein) und Bernd Richter. Nicht zur Wahl standen Vorsitzender Mirko Witkowski (AWO) und Elke Ringl-Klank (AWO und Schramberger Tafel), deren Amtszeit noch ein weiteres Jahr läuft.

Ein wertvoller Beitrag

Aufmerksam verfolgten die Anwesenden die Ausführungen der Mitgliedervertreter über die Arbeit ihrer jeweiligen Organisationen. Diesen Austausch möchte der Stadtverband Soziales wieder intensivieren. War dies bei der Vorläufer-Organisation, der Arbeitsgemeinschaft der Träger der kirchlichen und freien Träger der Sozialarbeit, noch ein fester Tagesordnungspunkt, so war dies mit der Gründung des Dachverbands zunächst in den Hintergrund getreten, soll nun aber wieder regelmäßig stattfinden. Bereits dieses Mal wurde deutlich, welch wertvollen Beitrag zum Leben in Schramberg und den umliegenden Gemeinden die Mitglieder des Stadtverbands Soziales leisten. So sind mehrere Kirchengemeinden ebenso Mitglied wie zahlreiche Vereine, die in der Sozialarbeit tätig sind.