Martin Himmelheber

Das Ferienprogramm des JUKS³ sei „beeindruckend“, stellte Stadtrat Mirko Witkowski (SPD/Buntspecht) im Verwaltungsausschuss des Gemeinderates fest und forderte: „Wir müssen die Leistung des Betreuerteams wertschätzen.“ Zuvor hatte Oberbürgermeister Thomas Herzog für die Verwaltung betont, dass an elf von 13 Ferienwochen in Schramberg eine Kinderferienbetreuung angeboten werde. „Die Eltern haben ausreichende Betreuungsmöglichkeiten.“

Angebot in der letzten Woche

Grund für die Debatte war der Wunsch aus Tennenbronn nach einem eigenen Tennenbronner Ferienprogramm. Durch die Verlagerung der Verlässlichen Grundschule vom Kindergarten Maria Königin an die Grundschule habe es im vergangenen Jahr Veränderungen bei der Ferienbetreuung in Tennenbronn gegeben, berichtete der Leiter des JUKS³, Marcel Dreyer. Er habe daraufhin mehrere Gespräche mit Eltern, der Ortsverwaltung geführt und dabei auch Informationsdefizite bereinigt. Im Januar habe er im Ortschaftsrat über das gesamtstädtische Ferienbetreuungsprogramm berichtet und den Auftrag erhalten, zu prüfen, ob nicht auch in der letzten Sommerferienwoche in Tennenbronn ein Programm angeboten werden könne.

Kinder sollen sich kennenlernen

Das JUKS habe sein Platzangebot bei den Ferienprogrammen seit 2016 um fast 60 Prozent erhöht. Außerdem biete man bei allen Ferienprogrammen eine Frühbetreuung ab 8 Uhr an. „Das verdanken wir unserem tollen Team und einem Stamm von Ehrenamtlichen und Honorarkräften“, so Dreyer. In diesem Jahr werde in den Pfingstferien das Ferienprogramm in Tennenbronn stattfinden. Für den in den Sommerferien stattfindenden Bauspielplatz werde ein Sonderbus von Tennenbronn nach Waldmössingen eingesetzt. Ein Grund, weshalb man sich nicht auf einen Stadtteil fixiere, sei auch, dass die Kinder auch Kinder aus anderen Ecken der Stadt kennenlernen sollen.

Sehr flexibles Angebot

Einen Bedarf für ein Angebot in der letzten Sommerferienwoche auch für Grundschulkinder speziell in Tennenbronn sei nicht gegeben, so sein Fazit. OB Herzog nannte das dreiwöchige Bauspielplatzangebot in den Sommerferien „sehr flexibel“, weil die Eltern individuell Tage oder Wochen buchen können. Das Busfahren schade den Kindern sicher nicht, sondern unterstütze deren Selbstständigkeit.

Einstimmiger Beschluss

Nachdem auch der Ortschaftsrat sich bei nur einer Gegenstimme sich dafür ausgesprochen hatte, auf ein ergänzendes Ferienangebot für Tennenbronn zu verzichten, hat dies der Verwaltungsausschuss einstimmig so beschlossen.

Einen Überblick über das Schramberger Ferienprogramm findet man im Internet unterhttp://www.juks-hoch-drei.de.