Im Schwarzwald-Baar-Kreis gibt es einige Badeseen und viele Freibäder. Oft gelten die Corona-Regeln, dann muss der Badespaß genau geplant werden. Wir haben die lohnenswerten Ziele aufgeführt.
Bild: SK
Blumberg Panoramabad Die Einrichtung hat bei gutem Wetter täglich von 12 bis 19 Uhr geöffnet, für die Besucher gibt es keine begrenzte Badezeit. Maximal 500 Gäste dürfen gleichzeitig ins Bad, dank einer neuen App mit Echtzeit-System hat die Stadt stets den aktuellen Überblick. In die Becken dürfen bis zu 170 Badegäste, sie erhalten alle Plastikbändel, für Schwimmer in Rot, für Nichtschwimmer in Gelb. Tickets gibt es online unter www.stadt-blumberg.de, Badegäste ohne Kreditkarte oder GiroPay können bei der Touristinfo auch eine Eintrittskarte mit Bargeld erwerben, mit folgenden Öffnungszeiten: montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr sowie montags, dienstags, donnerstags und freitags von 14 bis 18 Uhr. (blu) Bräunlingen Kirnbergsee Baden ist zurzeit wieder ohne zeitliche Begrenzung möglich. Die Stadt Bräunlingen hat die zwei Stege zunächst gesperrt, um sie später abzubauen. Dadurch habe der Kirnbergsee wieder den rechtlichen Charakter einer Badestelle, die nicht rund um die Uhr von einer Badeaufsicht überwacht werden müsse. Allerdings ist der Untergrund des Kirnbergsees sehr morastig, weshalb die Stege sehr beliebt waren. Parkgelegenheiten bestehen in der Nähe des Campingplatzes bei Unterbränd und am südlichen Ende, dort gibt es auch eine sanitäre Anlage. Campen am Kirnbergsee ist möglich, Buchungsanfrage telefonisch 07654-7510, Infos unter www.campingplatz-kirnbergsee.de (gha) Donaueschingen Riedsee Wie überall gelten auch hier die Corona-Regeln. Wer über den Campingplatz das Strandbad besuchen möchte, kann sich vor Ort registrieren. Ein ausdrückliches Badeverbot außerhalb des Freibadbereichs bestehe jedoch auch in Corona-Zeiten nicht, wie eine Sprecherin der Stadt Donaueschingen mitteilt. Dennoch seien auch hier die allgemein gültigen Hygiene- und Abstandsregeln einzuhalten. Auf SÜDKURIER-Nachfrage sagt Campingplatz-Betreiber Philipp Eike: „Wir wünschen uns, dass Gäste vorab reservieren. Maskenpflicht gelte im Eingangsbereich des Ladens, im Eingangsbereich des Restaurants (nicht auf der Terrasse) und in den Sanitäranlagen. Bis Mitte August seien die Stellplätze für Wohnwagen und Wohnmobile ausgebucht. Das Strandbad hat keine konkrete Zahlenbeschränkung. Wenn die Abstände auf der Liegewiese nicht eingehalten werden können oder der Parkplatz voll ist, macht der Betreiber zu. Weitere Infos: www.riedsee-camping.de (jsi) Donaueschingen Parkschwimmbad Maximal 700 Badegäste pro Tag sind erlaubt. Im Eingangsbereich ist ein Mund-Nasen-Schutz erforderlich; Abstandsregelung von 1,5 Metern ist einzuhalten. Vor dem Besuch muss man sich online anmelden. Bis Sonntag, 13. September, hat das Parkschwimmbad täglich von 9 bis 11 Uhr (Früh- und Bahnenschwimmen) und 12 bis 18 Uhr geöffnet. In der Stunde zwischen 11 und 12 Uhr wird das Bad vom Personal sauber gemacht und desinfiziert. Damit trotz der Corona-Situation möglichst viele Besucher das Freibad besuchen können, verzichtet der Betreiber in diesem Jahr auf das Anbieten von Saison- und Mehrfachkarten. Wegen der geltenden Corona-Auflagen bleiben die Duschräume, Sammelumkleiden und Spinde gesperrt. Die Außenduschen und auch der Kiosk können genutzt werden, sämtliche Sitzbänke dagegen nicht. (jsi) Furtwangen Bregtalbad 350 Besucher dürfen gleichzeitig im Schwimmbad-Gelände sein. Lichtschranken am Ein- und Ausgang garantieren stellen dies fest. Im Schwimmerbecken dürfen sich maximal 45 Personen gleichzeitig aufhalten, im Nichtschwimmerteil 55, im Planschbecken maximal 15 Kinder spielen. Geöffnet hat es täglich von 10 bis 19 Uhr, bei schlechtem Wetter von 10 bis 13 Uhr und 16.30 Uhr bis bis 19n Uhr. (gha)
Während In Villingen die Besucher an der Kasse manchmal kurz anstehen müssen, können die Besitzer eines Online-Ticktes am neuen Extra-Eingang sehr zügig abgefertigt werden.
| Bild: Hans-Juergen Goetz
Hüfingen Riedsee Der zweite Baggersee, der ebenfalls als Riedsee bezeichnet wird, liegt bei Hüfingen, er hat eine Wassertiefe bis zu zwölf Metern mit meist kiesigem Untergrund und einer stark unterschiedlichen Wassertemperatur. Eine Aufsicht wird auch hier nicht geführt. Segelboote und Windsurfbretter dürfen den See nur solange befahren, als dies nicht durch Sichtzeichen, Hissen einer roten Fahne, verboten wird. Was viele nicht wissen: Nacktbaden ist unzulässig. Auch das Baden von Tieren im See ist verboten. Das Baden sei nur um Bereich der ausgewiesenen Badestellen möglich, berichtet Horst Vetter, Hauptamtsleiter der Stadt Hüfingen. Das Zelten und Campen sei im Riedseebereich verboten. Es müsse nicht online gebucht werden, da es sich beim Riedsee nicht um eine Badestelle mit kontrolliertem Zugang handelt. (jsi) Königsfeld Solara Seit dem 1. August gibt es für das Freibad Solara in Königsfeld nur noch zwei anstatt wie bislang drei Zeitfenster, um das Bad zu besuchen. Der Grund: In den ersten Wochen seit der Öffnung gab es deutlich weniger Zulauf als erwartet. Jetzt haben Freibadfreunde die Wahl zwischen der ersten Tageshälfte von zehn bis 14.30 Uhr oder von 15 bis 19.30 Uhr. Doch aufgepasst: Ohne eine vorherige Anmeldung ist kein Einlass möglich. Und dafür sollte etwas Zeit eingeplant werden. Denn zunächst müssen Besucher eine Online-Registrierung vornehmen (unter www.koenigsfeld.de, dann auf „Solara“ und „Tcket buchen“). 300 Besucher dürfen pro Zeitabschnitt ins Bad, der durchschnittliche Besuch beträgt 163. Wer sich zum ersten Mal anmeldet, muss einen Badepass beantragen. Bis dieser per Mail versandt wird, können bis zu 24 Stunden vergehen. Der Badepass muss bei jedem Freibadbesuch mitgebracht werden. Ist der Bäderpass angekommen, können Badezeiten gebucht werden. Die Bestätigung der Badezeit muss an der Kasse ebenfalls vorgezeigt werden. Dort wird dann auch der Eintritt bezahlt. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Buchen gibt es unter www.koenigsfeld-freibadticket. Im Bad angekommen dürfen die Wasserratten 45 Minuten am Stück im Wasser bleiben. Beschilderungen und Absperrungen helfen dabei, die Hygieneregeln einzuhalten. Auf der Liegewiese sind die einzelnen Plätze mit roten Pflöcken markiert, um den Abstand zu anderen Besuchern einhalten zu können. Die Toiletten sind geöffnet, der Babywickelraum auch. Das Umziehen in den Umkleidekabinen ist möglich, einzig die Sammelumkleideräume sind verschlossen. Die Warm-Duschen sind ebenfalls zu. Das Kiosk ist geöffnet. Ebenfalls eine Neuerung in dieser Badesaison: die Familienkarte. Die Karte gilt für Familien mit mindestens drei Kindern und kostet insgesamt zehn Euro pro Badezeit. Auch für Nutzer der Familienkarte gilt es, sich vor dem Freibadbesuch online zu registrieren und einen ausgedruckten Badepass mitzubringen. (may) Linachtalsperre Viele springen nach einer Wanderung in das kühle Nass des Stausees, eine offizielle Badestelle besteht nicht. (gha) Schonach Naturbad Der Eintritt des Naturbads ist frei. Bis zum 13. September ist das Bad täglich von 12 bis 20 Uhr geöffnet, wenn die Lufttemperatur nicht um 11 Uhr nicht unter 18 Grad liegt. Das wird auf der Internetseite ab 11 Uhr bekannt gegeben. Maximal dürfen 500 Besucher das Bad besuchen, 250 sind gleichzeitig im Wasser erlaubt. Badegäste erhalten laut Mitteilung der Gemeinde am Eingang eine Nummernkarte, dort müssen auch die Kontakdaten angegeben werden. Das Formular kann auch auf www.schonach.de heruntergeladen werden. (gha) Schönwald Naturfreibad Die Schönwälder besitzen in ihrer zweiten Saison ein ausgesprochen schönes Bad, kann zum Beispiel nach dem Wandern besucht werden. 300 Gäste dürfen es höchstens besuchen, am Eingang muss ein Kontaktbogen ausgefüllt werden. Das Wasser wird einmal in der Woche vom Gesundheitsamt überprüft, es kann mit einer Solaranlage auf 25 Grad beheizt werden, berichtet Bademeister Enrico Faustmann. Das Bad öffnet am Wochenende von 10 bis 19.30 Uhr, unter der Woche von 11 bis 19.30 Uhr. (gha)
Am Morgen, also ab 10 Uhr, gibt es am St. Georgener Klosterweiher noch viel Platz. Mittags wird es schon knapp.
| Bild: Hauser, Gerhard
St. Georgen Klosterweiher Der Klosterweiher ist ein sehr beliebter Badesee, den ursprünglich Mönche des Klosters St. Georgen anlegten und der von der Brigach gespeist wird. Die Besucher müssen ein Registrierungsformular zur Kontaktverfolgung ausfüllen. Im Eingangsbereich gilt zudem eine Mundschutzpflicht. Duschen und Toiletten sind nur von einer reduzierten Personenzahl benutzbar, ebenso sind die Umkleiden nur begrenzt geöffnet, um die Abstandsregelungen erfüllen zu können. Die Zahl der Besucher, die eingelassen werden, ist auf 800 beschränkt. Der See ist auf voller Größe und ohne weitere Einschränkungen freigegeben. Lediglich Spielgeräte, etwa das Trampolin, wurden entfernt. Bei schönem Wetter sind die Liegeflächen schnell gefüllt, besonders im Schatten. Kleiner Tipp: früh kommen, also ab 10 Uhr. Geöffnet ist das Strandbad aber nur bei gutem Wetter. (pga) Villingen Kneippbad 620 Badegäste dürfen während des Pandemiebetriebs auf einmal in das Villinger Freibad, die genaue Zahl wird jeweils aktuell auf der Internetseite der Bädergesellschaft angezeigt. 100 sind im Schwimmerbecken erlaubt, 60 im Nichtschwimmerbecken. Das große Becken ist für Schwimmer ausgelegt, die schwimmen eine Bahn, die andere wieder zurück. Ticket können an der Kasse, aber auch online gekauft werden. Wer ein digitales Ticket hat, sollte es sich zuhause herunterladen, im Eingangsbereich der Kasse ist der Handyempfang nicht sichergestellt. Die Sammelumkleiden bleiben geschlossen, der Warmwasserduschbereich ist gesperrt. Badegäste müssen die um das große Becken angeordnete Kaltduschen nutzen, allerdings ist dort kein Duschgel erlaubt. (gha)
Dass die Stege am Kirnbergsee gesperrt sind, hat nichts mit Corona zu tun, sondern mit einem aktuell ergangenen Gerichtsurteil.
| Bild: Lutz Rademacher