Die enge Verbindung zwischen den Leserinnen und Lesern des SÜDKURIER und der Tannheimer Nachsorgeklinik steht felsenfest. Bei der Weihnachtsaktion dieses Medienhauses zugunsten der Therapieeinrichtung für schwerkranke Kinder und ihre Familien wurden nun symbolisch die Spendengelder übergeben. 613.548 Euro kamen zusammen.

Überwältigend große Unterstützung durch die SÜDKURIER-Leser: So groß ist die Freude in der Tannheimer Nachsorgeklinik Video: Trippl,Norbert

Genau 4911 Einzelspenden stehen hinter dem zweithöchsten Spendenergebnis, das je bei einer SÜDKURIER-Aktion von den Leserinnen und Lesern bereitgestellt wurde. Dieses Medienhaus unterstützt die Klinik seit Bestehen des Hauses im Jahr 1997.

“Wir sind glücklich, in dieser schwierigen Zeit heute einen solch stolzen Betrag zu erhalten“, sagte Tannheim-Geschäftsführer Roland Wehrle bei der Übergabe. Geschäftsführer Thomas Müller erklärte, das Spektrum der Spenden „reicht von fünf Euro bis zu 20.000 Euro.“ Die Aktion lief vom 22. November 2021 bis zum 19. Januar 2022.

„Start für ein neues Kapitel möglich“

„Nach einem Spitzenergebnis im vergangenen Jahr ist das erneut ein fantastisches Ergebnis“, sagt Andreas Ambrosius, Mitglied der SÜDKURIER-Chefredaktion, bei der symbolischen Spendenübergabe. „Unseren Leserinnen und Lesern ist dieser Erfolg zu verdanken, darauf sind wir vom SÜDKURIER sehr stolz. Seit vielen Jahren zeigen sie durch ihre Spenden, wie wichtig und wertvoll ihnen die Arbeit der Nachsorgeklinik ist. Ohne die Hilfe der Leserinnen und Leser wäre das alles nicht denkbar.“

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Mit der Spendensumme könne nun ein neues Kapitel in Tannheim aufgeschlagen werden mit dem Bau des Kinderhauses.

Das geschieht mit den Spenden nun im Detail

Die Augen von Roland Wehrle und Thomas Müller blitzen bei der Frage, wie genau nun die Gelder eingesetzt werden. „Für unser neues Kinderhaus steht damit die Finanzierung“, sagen die beiden Klinikchefs. Dieser Erweiterungsbau soll in diesem Frühjahr gestartet werden. Die Tannheimer hoffen, dass der Rohbau im Winter steht. „Auch Gelder aus den vergangenen Spendenjahren fließen auf das Projektkonto, zusätzlich können größere Nachlässe und ein Beitrag unserer Stiftung hier verbucht werden“, erklären die Klinik-Chefs.

Freuen sich über 613.458 Spenden-Euro von den Leserinnen und Lesern des SÜDKURIER. Die Geschäftsführer der Tannheimer Nachsorgeklinik, ...
Freuen sich über 613.458 Spenden-Euro von den Leserinnen und Lesern des SÜDKURIER. Die Geschäftsführer der Tannheimer Nachsorgeklinik, Thomas Müller (links) und Roland Wehrle. | Bild: Hans-Jürgen Götz

Wehrle und Müller berichten, dass sie auch während der Corona-Krise die enge Bindung der SÜDKURIER-Leser an die Einrichtung immer wieder hätten spüren dürfen. „Das waren für uns wichtige Signale, die uns Mut machen“, sagt Wehrle. Es gebe auch immer wieder Rückmeldungen von Stellenbewerbern, die auch aufgrund der jährlichen Spendenaktionen sich für eine ausgeschriebene Position in dem Haus beworben hätten.

Auch Küchenausstattung und Trainingsmöglichkeiten werden verbessert

Nicht nur das neue Kinderhaus wird mit der nun beendeten Spendenaktion möglich. Auch Verbesserungen im Hause könnten noch finanziert werden, erklärt Thomas Müller.

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Zum einen sei ein neues Recycling-System für organische Küchenabfälle möglich geworden. Diese würden in großen Tanks gesammelt und dann einer Weiterverwertung zugeführt. Und: Der Gerätepark im Therapiezentrum könne erneuert werden. Die Ersatzbeschaffung für in die Jahre gekommene Bewegungs- und Kräftigungsmaschinen sei bereits angelaufen.

Gruppenarbeit findet in Tannheim regelmäßig aber zusehends sehr beengt statt. Abhilfe schaffen soll nun ein neues Kinderhaus.
Gruppenarbeit findet in Tannheim regelmäßig aber zusehends sehr beengt statt. Abhilfe schaffen soll nun ein neues Kinderhaus. | Bild: Hans-Jürgen Götz

Die Tannheimer Einrichtung bewegt sich aufgrund der Ansteckungsgefahren nach wie vor extrem vorsichtig durch die nun über zwei Jahre währende Corona-Krise. Auch die symbolische Spendenübergabe fand unter diesen Vorzeichen statt. Tests im Vorfeld des Treffens und eine betont kurze Zeit des Miteinanders verkürzten die sonst übliche Feierstunde.

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