Das erste Jahr mit der Sperrung der Ortsdurchfahrt in Hammereisenbach geht zu Ende. Ab Freitag, 20. Dezember, kann auch der Durchgangsverkehr bis 7,5 Tonnen wieder die beliebte Strecke nutzen, statt größere Umleitungen zu fahren.
Wegen der umfangreichen Sanierung war die Ortsdurchfahrt für den Durchgangsverkehr seit April 2024 gesperrt. Ursprünglich auf ein Jahr anberaumt, verlängerte sich die Bauzeit drastisch, nachdem klar wurde, dass der Straßenuntergrund einen stärkeren Ausbau erfordert.
Sanierungsarbeiten gehen weiter
Deshalb werden die Sanierungsarbeiten 2025 fortgesetzt. Die Stadtverwaltung geht davon aus, dass die Baustelle ab 1. April weitergeführt wird. Dann gilt es laut Christine Breithut vom städtischen Bauamt, den zweiten sowie den dritten und vierten Bauabschnitt fertigzustellen. Das könne sich bis September oder Oktober erstrecken. Und in dieser Zeit sei die Strecke erneut für den Durchgangsverkehr gesperrt.
Eine besondere Herausforderung bot bereits der zweite Bauabschnitt, der das Erreichen des einzigen Nahversorgers in Hammereisenbach, des Landmarkts, erschwerte. Nach Protesten aus der Bevölkerung wurde schließlich die Erreichbarkeit für Anlieger verbessert und ein Passieren der Baustelle abends und an den Wochenenden ermöglicht.
Problemfälle steigen wieder an
Zu Beginn der Baustelle kam es auch immer wieder zu Versuchen von Durchfahrenden, die Baustelle zu passieren. Das habe glücklicherweise nachgelassen, resümiert Breithut. Wobei Anfang Dezember plötzlich erneut viel Durchgangsverkehr durch Hammereisenbach registriert wurde. Schnell war klar, an was das lag. Offensichtlich wurde vergessen, die ursprünglich auf Ende November terminierte Baustelle zu verlängern.
So verschwand das Durchfahrtsverbot auf der Navigation und der Verkehr wollte erneut durch den Ort rollen. Wer hier die Fristverlängerung verpasst habe, vermochte Breithut nicht zu sagen. Die Stadt sei hierfür aber nicht verantwortlich gewesen. Nach wenigen Tagen sei das Durchfahrtsverbot aber wieder in der Navigation angezeigt und der Verkehr umgeleitet worden.
Wer die Strecke noch nicht nutzen darf
Freie Fahrt heißt es nun wieder ab Freitag. Doch nicht für alle. Die Durchfahrt ist beschränkt auf Fahrzeuge bis 7,5 Tonnen Gesamtgewicht, betont die Stadtverwaltung. Hintergrund sei, dass die Baustelle nur mit einem provisorischen Asphalt abgedeckt worden sei, der schwereren Fahrzeugen nicht standhalte.
Für alle schwereren Fahrzeuge gelte also weiterhin die Vollsperrung und die bisherigen Umleitungsstrecken. Mit recht intensivem Zeit- und Kostenaufwand sei die Baustelle aufgeräumt, gesichert und die Straße teilweise mit einem provisorischen Asphaltbelag versehen worden.