Im Zoo- und Freizeitpark Tatzmania in Löffingen die Saison begonnen. Auf die Besucher warten einige Neuheiten.
Dazu gehört Nachwuchs bei einigen der insgesamt 20 verschiedenen Tierarten. Zum Beispiel können Besuchern den Kamelen mit ihren beiden Babys zuschauen.

Mit dem 7200 Quadratmeter großen Gehege für vier Löwen und der 11.200 Quadratmeter großen Anlage für sieben Tiger weist der 46 Hektar Fläche messende Zoo und Freizeitpark nach eigenen Angaben mit die größten Raubtieranlagen in Europa auf.
Doch es zählt nicht nur die Größe, die Tiere müssen sich beschäftigen können. So bekamen die Ziegen eine neue Klettermöglichkeit, die Wapitis eine neue Heuraufe, die Weißschwanzstachelscheine bekamen ein neues Gehege und ganz frisch sind Zebramangusten in den Zoobereich von Tatzmania eingezogen und die Berberaffen haben sich im neuen Affenhaus eingelebt.

Die vier Zootierpfleger halten dabei zahlreiche Informationen parat, um die Tiere in ihren Gehegen den Besuchern nähern zu bringen. „Die Tiere leben hier zwar nicht in der Wildnis, doch wir tun alles, damit sie ein gutes und ausgefülltes Leben haben“, informiert Geschäftsführer Patrick Braun.

Neben dem Zoobereich bietet Tatzmania mit rollenden oder fliegenden Attraktionen wie die Jeep Safari, den Freefall Tower, den Papageienflug oder Achterbahnen noch mehr für die Besucher.
Bevor die Saison startete, gab es für die insgesamt rund 30 Mitarbeiter ordentlich zu tun, um die zwölf Fahrgeschäfte zu reinigen, zu prüfen und im Dauerbetrieb zu kontrollieren, bevor die Landesgewerbeanstalt das Okay gab.
Neu ist im Park auch der rund 100 Meter lange Barfußpark. Im Kino laufen drei neue Filme. Picknickbereiche wie etwa die Erlebnisfässer wurden angepasst und auch im Kinderland wird immer wieder etwas Neues eingefügt.
Sehr gut kommt laut Patrick Braun die im Winter neu erstellte Wickelhütte an. Im Sommer werde Tatzmania einen neuen Dschungelspielplatz bekommen, genannt „Carlos Abenteuerland“.

Auf der großen Wiese entstehen dann gleich fünf große Klettertürme, dazu im Maßstab 1:1 große Klettertiere wie Löwen, Tigern, Zebras. Auch acht Picknick-Hütten sollen eingerichtet werden.
Die Eintrittspreise des vergangenen Jahres wurden allerdings heraufgesetzt. Geschäftsführer Braun verweist auf höhere Energie-, Futter- und Personalkosten.
So muss eine Familie mit zwei Kindern bis elf Jahren und zwei Erwachsenen angesichts der regulären Preise nun 90 Euro für ein Tagesticket auf den Tisch legen.
Dass der Besuch von Freizeitparks im ländlichen Raum durchaus im Trend liege, unterstreicht Jürgen Gevers. Er ist Geschäftsführer des Verband Deutscher Freizeitparks und Freizeitunternehmen (VDFU).
Auf der Homepage des Verbands verweist er nicht nur darauf, dass die großen Erlebniseinrichtungen Europa-Park, Miniatur Wunderland und Phantasialand bei den Besucherzahlen deutscher Sehenswürdigkeiten ganz vorne stehen.
Ein Tourismusfaktor im ländlichen Raum
Die Freizeit- und Erlebniseinrichtungen leisteten auch eine wichtige Arbeit für den Deutschlandtourismus. „Gerade im ländlichen Raum sind sie oftmals Ausgangspunkt touristischer Aktivität, wovon ganze Regionen wirtschaftlich profitieren“, so Gevers.