Martina Braun will es noch einmal wissen: Die Landwirtin aus Furtwangen-Linach wird bei der Landtagswahl 2026 erneut für Bündnis90/Die Grünen im Wahlkreis Villingen-Schwenningen kandidieren. Einen starken Rückhalt dafür gab ihr die Parteibasis mit einem einstimmigen Votum bei der Nominierungsversammlung. Das teilt das Büro von Martina Braun mit.

Braun habe bereits 2016 und 2021 das Direktmandat erringen können und sei derzeit Mitglied des Ausschusses für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz sowie des Verkehrsausschusses.

Landwirtschaftserfahrung prägt politische Arbeit

Die Landwirtin lebt mit ihrer Familie auf einem eigenen Hof im Schwarzwald-Baar-Kreis. „Ihre langjährige Erfahrung in der Landwirtschaft prägt ihre politische Arbeit spürbar. Sie kämpft für eine bäuerliche Landwirtschaft, die gesunde Lebensmittel produziert, Klima und Artenvielfalt schützt und die Leistungen der Landwirtinnen und Landwirte anerkennt“, heißt es in der Pressemitteilung.

Besonders stolz sei Braun auf ihre Mitwirkung am Biodiversitätsstärkungsgesetz, auf die Förderung des Ökolandbaus, auf Tierschutzmaßnahmen sowie auf die landeseigene Ernährungsstrategie: In allen landeseigenen Kantinen gebe es nun bio-regionales Essen – ein Meilenstein für nachhaltige Ernährung.

Ein Herzensanliegen sei ihr auch der Einsatz gegen Gentechnik in der Landwirtschaft: „Ich kämpfe seit über 20 Jahren dafür, dass unsere Lebensmittel gentechnikfrei bleiben – und daran arbeite ich weiter.“

Politik soll Sicherheit geben

In ihrer Rede sei Braun auch auf die gesellschaftliche Stimmung eingegangen. „Viele Menschen sorgen sich um die Umwelt, um den Arbeitsplatz und um die Zukunft ihrer Kinder.“ Angst sei jedoch kein guter Ratgeber. Vielmehr brauche es eine Politik, die Sicherheit gebe – durch nachhaltiges Wirtschaften, soziale Gerechtigkeit und konsequenten Klimaschutz.

Braun sehe sich als Brückenbauerin zwischen Land und Landeshauptstadt. „Ich will, dass der ländliche Raum stark und für Familien attraktiv bleibt und seine Anliegen in der Landesregierung Gehör finden“, wird sie zitiert. Zu ihren politischen Schwerpunkten zählten der Ausbau des ÖPNV und der digitalen Infrastruktur, der Erhalt wohnortnaher Gesundheitsversorgung, die Förderung des Ehrenamts sowie der Bau bezahlbaren Wohnraums.

Und sie fordert Chancengleichheit für alle – unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder sozialem Status. „Wir müssen Barrieren abbauen – in der Bildung, auf dem Arbeitsmarkt, im Stadt-Land-Gefälle.“

Gewerkschafter als Ersatzkandidat

Auch die Wahl des Ersatzkandidaten wurde mit 100 Prozent getroffen: Der IG-Metall-Funktionär Thomas Bleile wurde hierfür nominiert. „Mit dem klaren Votum der Basis und einem breiten inhaltlichen Fundament geht Martina Braun nun gestärkt in die nächste Etappe: die Landesliste der Grünen Ende Mai – und in den Wahlkampf um das Direktmandat im Frühjahr 2026“, endet die Pressemitteilung.

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