Nach langen Spekulationen kam der FC Liverpool am Samstag, 15. Juli endlich am Öschberghof an. Trainer Jürgen Klopp und seine Reds verbringen bis einschließlich 24. Juli zehn Tage auf der Baar, um sich auf die neue Saison vorzubereiten.
An den Fans vorbei zum Training
Fans und Schaulustige wurden am Wochenende vor dem Hotel jedoch enttäuscht. Der Spitzenklub rollte am Fanandrang vorbei hinter dem Öschberghof versteckt ein. Vereinzelt winkten Spieler wie Superstar Mohamed Salah, wie in einem vom Klub in den sozialen Medien veröffentlichten Video zu sehen ist, den hunderten Metern entfernt stehenden Fans kurz zu.

Mehr zu sehen bekommen Interessierte jedoch auf der Strecke zum Training an der Ostbaarstraße. Da die Stars per Fahrrad zwischen Trainingsgelände des SV Aasen und Öschberghof pendeln, bietet sich Fans hier die Möglichkeit, die Fußballer beim Vorbeifahren zu begutachten. So auch den Trainer der Liverpooler, Jürgen Klopp, der unter seinem Fahrradhelm noch eine Mütze trägt.

Und hier bietet sich auch die Möglichkeit, den Kickern zumindest einen Moment ganz nah zu kommen. So berichten Fans, dass sich Spieler und vor allem Klopp bei An- und Abfahrt häufig einen Moment für die Fans nehmen und für Fotos und Autogramme vom Rad absteigen.
Wichtiges Trainingslager für Klopp
Im Vorfeld des Aufenthalts in Aasen betonte Trainer Jürgen Klopp die Wichtigkeit des Trainingslagers für die anstehende Saison. „Wir werden viele Einheiten hier haben“, verkündete er vorab auf der Webseite des Vereins. Zwei Einheiten sollen die Spieler in der Regel jeden Tag schuften, um bestens vorbereitet in die neue Saison zu gehen.
Spieler Ibrahima Konaté, in Deutschland aus seiner Zeit bei RB Leipzig bekannt, zeigt sich im Interview mit dem Verein begeistert von den Gegebenheiten auf der Baar: „Ich bin sehr glücklich, hier in Deutschland dabei zu sein. Ich kenne das Land schon und das Wetter hier ist gerade viel besser als in Liverpool.“
Von der Öffentlichkeit abgeschottet
Trainings-Kiebitze dürften vom Auftritt der Reds dennoch eher enttäuscht sein. Das Gelände des SV Aasen ist in schwarzen Sichtschutz eingehüllt. Zudem sorgen Sicherheitskräfte dafür, dass sich weitläufig niemand dem Gelände nähert.
Einzig durch ein paar kleine Gucklöcher inmitten der Bäume und Absperrungen lässt sich etwas wie ein Fußballtraining aus der Ferne erahnen.

Entsprechend legte sich auch das Fanaufkommen während der Trainingseinheit am Montagmorgen. Auf einer Anhöhe in der Nähe beobachteten zwei Menschen eisern mit einem Fernglas das Treiben – wohl mit begrenztem Erkenntnisgewinn.