Die Berichterstattung rund um den kleinen Fuchs mit dem Pfeil im Kopf hat viele Reaktionen ausgelöst. In der SÜDKURIER-Redaktion gingen im Nachgang etliche E-Mails ein, in denen Ratschläge, Unterstützung und ganz konkret Hilfe in dem Fall angeboten wurde. Aber wie geht es in der Sache jetzt weiter?

Daniel Rasilier, der den Fuchs in seinem Garten gesehen hat, hatte mittlerweile Kontakt mit der Tierrettung Südbaden. Mit professioneller Unterstützung soll dem Tier geholfen werden. Allerdings wurde das Tier bislang nicht mehr gesehen: „Ich habe ihn seit dem Samstag nicht mehr beobachtet“, sagt Daniel Rasilier. Sollte er abermals auftauchen, wende er sich sofort an die Tierrettung.

Wildkameras sollen das Tier entdecken

Die Tierrettung Südbaden sei auch schon bei ihm Zuhause gewesen und hat Wildkameras angebracht. Eventuell gelingt es so, das verletzte Tier aufzuspüren. Das infrage kommende Gebiet befinde sich in Richtung der Blumberger Stadthalle.

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„Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich der einzige war, der diesen Fuchs gesehen hat“, sagt Rasilier. Die Tiere seien nicht scheu und in der Stadt zu sehen. Neben dem Aspekt, dass dem kleinen Fuchs eventuell geholfen werden könnte, ließe sich so auch Beweismaterial für die Polizei sichern: „Wenn man den Pfeil hätte, dann könnte man vielleicht auch rausbekommen, wer ihn abgeschossen hat“, sagt Rasilier.

Was merkwürdig ist

„Zuerst müssen wir wissen, ob das Tier überhaupt noch da ist“, sagt Bernd Metzger von der Tierrettung Südbaden. Wie er sagt sei es sehr ungewöhnlich, dass der Fuchs nur einmal gesehen wurde: „Wir haben keinerlei weitere Sichtungen.“ Üblicherweise gebe es bei einem solchen Fall mehrere weitere Beobachtungen.

„Wenn wir etwa einen Schwan haben mit einem Gummiring um den Hals, da kommen in den folgenden Tagen mehrere Meldungen bei uns rein“, so Metzger. Hier sei nichts davon passiert, was ihn sehr verwundere.

Das Problem sieht Metzger in der offenen Wunde des Tieres: „Schmeißfliegen legen darin ihre Eier ab.“ Die dann entstehende Maden fressen sich weiter in die Wunde und verschlimmern den Zustand.