Seit einigen Monaten ist die Schranke am Mitarbeiterparkplatz des Schwarzwald-Baar-Klinikums passé: Die Kennzeichen der Autos, die auf den Parkplatz fahren, werden über ein Kamerasystem erfasst. Wer mit seinem Kennzeichen nicht im System nicht hinterlegt ist, wird mit 30 Euro pro Tag zur Kasse gebeten. Bereits im Vorfeld hatte es an dem neuen System Kritik gegeben – wie läuft es nun?

Die meisten halten sich an die Spielregeln

Die Neuregelung auf dem Mitarbeiterparkplatz bewähre sich gut, sagt Kliniksprecherin Sandra Adams. Es gebe deutliche Hinweisschilder, dass der Parkplatz den Beschäftigten des Klinikums vorbehalten ist und die große Mehrzahl der Autofahrer beachte die Regelung auch.

Im Parkhaus sind immer Plätze frei

Fremdnutzer, die ohne Berechtigung auf dem Mitarbeiterparkplatz parken, dürften es sich angesichts der Gebühr von 30 Euro zweimal überlegen, ob sie den Mitarbeiterparkplatz noch einmal nutzen. „Wir empfehlen allen Besuchern und Patienten, das Parkhaus neben dem Klinikum zu nutzen, dort stehen jederzeit Parkflächen in ausreichender Anzahl zur Verfügung“, sagt Sandra Adams.

Pflegekraft: „Eine Ohrfeige für die Mitarbeiter“

Im Sommer war bekannt geworden, dass das neue System die Parksituation am Klinikum mit seinen mehr als 3000 Mitarbeitern entschärfen soll. Eine Pflegekraft hatte sich damals mit einem Schreiben an den SÜDKURIER gewandt. Sie befürchtete, dass sich die ohnehin angespannte Situation noch verschärfen werde. Außerdem werde das Parken für die Mitarbeiter teurer, was eine Ohrfeige für die Mitarbeiter sei.

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Fremdparker hatten sich nach Schilderung des Klinikums immer mehr zum Problem entwickelt. Die mehr als 1000 Mitarbeiterparkplätze sollten eigentlich ausreichen, sagte Betriebsratsvorsitzender Markus Herzog damals auf Anfrage – wenn nur diejenigen dort parken, die es auch dürfen.

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Auch am Standort Donaueschingen setzt das Klinikum seit Kurzem auf ein Kamerasystem am Parkplatz, der auch von Besuchern genutzt wird. Bezahlt wird über eine App oder wie bisher am Automaten vor Ort.