Der Vorfall am Montagvormittag, 23. Oktober, hat sich wie ein Lauffeuer verbreitet. Laut Polizei soll dabei ein unbekannter Mann ein achtjähriges Kind aus einem Kleintransporter heraus angesprochen haben, ob es mitfahren wolle. Das tat das Kind nicht. Das Ganze hat sich vor der Donaueschinger Eichendorffschule abgespielt.
Nun ereignete sich am Mittwochmorgen, 25. Oktober, gegen 8 Uhr ein Vorfall in Böblingen, der in den sozialen Medien mit dem Fall in Donaueschingen in Verbindung gebracht wird.
Der Vorfall in Böblingen
Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg ermittelt seit Mittwoch gegen einen 51 Jahre alten Mann wegen des Verdachts der versuchten Freiheitsberaubung. Laut Pressemeldung des Polizeipräsidiums Ludwigsburg soll der 51-Jährige gegen 8 Uhr einen zehn Jahre alten Jungen im Röhrer Weg in Böblingen angesprochen und in einen VW Bus gezerrt haben.
Zwei Zeugen seien auf die Hilferufe des Jungen aufmerksam geworden, befreiten ihn aus dem Fahrzeug und hielten den Tatverdächtigen bis zum Eintreffen der Polizei fest. Der 51-Jährige wurde vorläufig festgenommen und befindet sich aktuell in Gewahrsam der Polizei. Die Ermittlungen zu den Hintergründen dauern derzeit noch an. Der Tatverdächtige wurde am Donnerstag, 26. Oktober, einem Haftrichter vorgeführt und in ein psychiatrisches Krankenhaus eingewiesen.
Besteht ein Zusammenhang?
„Ob ein Zusammenhang besteht, das wissen wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht“, sagt Jörg Kluge vom Polizeipräsidium Konstanz. Der Vorfall in Böblingen sei bekannt, die Kollegen dort müssen jetzt erst alle Hinweise zusammentragen.
Das bestätigt auch eine Polizeisprecherin des Ludwigsburger Präsidiums: „Der Vorfall in Donaueschingen ist den Kollegen der Kriminalpolizei bekannt, sie werden das prüfen.“ In solch einem Fall werden alle Hinweise ernst genommen.