Für die Teilnehmer gab es wie immer gesponserte T-Shirts, eine Urkunde sowie Schnaps für die Großen und Lollis für die Kleinen. Begrüßt wurden die Gäste von Bürgermeister-Stellvertreterin Hedwig König und Sascha Hummel, dem Vorsitzenden der DLRG-Ortsgruppe. Die DLRG sorgte dabei für einen reibungslosen Ablauf und bereitet sich dieser Tage auf den Wachdienst am Weiher und am Kirnbergsee vor.

Geräte müssen gewartet werden
Obwohl die Bereitschaft zur Mithilfe sinke wolle, man die Wachpläne voll besetzen. Die Teilnahme ist schon ab zwölf Jahren mit dem Juniorretter-Schwimmabzeichen unter Aufsicht möglich, eigenständig ab dem Rettungsschwimmerabzeichen Silber. Um auf den Wachdienst gut vorbereitet zu sein, sei eine ständige Wartung der Gerätschaften nötig, wie Hummel erklärt. Das erweise sich immer als ein Riesenaufwand. In diesem Jahr habe man wieder neue Tauchgeräte beschafft. Rettungswesten sind maximal zehn Jahre einsetzbar, bevor sie ausgetauscht werden müssten.
Schwimmkurse der DLRG-Ortsgruppe
Fortlaufend hält die Ortsgruppe auch vier Kinderschwimmkurse mit jeweils 16 Teilnehmern ab. Die Verweildauer der Kinder sei dabei sehr unterschiedlich, es gebe keine Vorgabe, wie schnell jemand schwimmen lernen müsse, so Hummel. Manche bräuchten nur Wochen, manche Monate.
Gut beschäftigt ist derzeit auch Sven Konopke als Fachkraft für den Badebetrieb mit den Vorbereitungen auf die Saison. Die sind in diesem Jahr besonders aufwendig, da erst kürzlich die Schlammabsaugung beendet wurde und nun wieder alle Verankerungen für die Flöße auf dem Grund des Weihers angebracht werden müssen, was diverse Tauchgänge erfordert.

Ein neuer Eisberg
Zudem gilt es, die Tretboote auf ihren Einsatz vorzubereiten, die während des Schlammabsaugens nicht nutzbar waren. Ein neuer Eisberg als Ersatz für den alten, der nicht mehr repariert werden konnte, muss ebenfalls ins Wasser gelassen werden, ebenso ein weiteres Spielgerät. Und schließlich wurde der Beton des alten Kinderplanschbeckens am Rand des Weihers entfernt, die Fläche mit acht bis zehn Tonnen neuem Sand aufgefüllt und erweitert, so dass dort nun alle Strandkörbe Platz finden. Immer zählen kann Konopke dabei auf Gerätschaften und Mithilfe des Bauhofs, wo er den Winter über selbst tätig ist. Vieles könne man so auf dem kurzen Dienstweg erledigen.
Pumpe für den Sauerstoffanteil
Konopke arbeitet seit 16 Jahren am Weiher. Es sei ein großes Gebiet mit viel Verantwortung, aber auch schön. Vor allem, weil die Gäste immer gut mitmachten und immer freundlich seien. Keine Einschränkung bringt die Pumpe für den Sauerstoffaustausch. Die ist nötig, weil mehrere Biber oberhalb des Weihers für viel zu warmes Wasser sorgen. Aus dem selben Grund ist auch die Filteranlage weiter im Einsatz, die Konopke und Bauhofleiter Hanspeter Boye vor Jahren selbst geplant und aus verschiedensten Einzelteilen konstruiert hatten. Sie dient dazu, das Wasser möglichst sauerstoffreich und klar zu halten und hat sich gut bewährt. Mit Blick auf die Schlammabsaugung zieht Konopke schon jetzt ein positives Fazit: Das Leben am Weiher mit Wasserflöhen und anderem Kleingetier habe sich gut entwickelt, berichtet er.