Die spektakuläre Feuershow, die allabendlich fünf Mal mitten auf Deutschlands höchsten Wasserfällen gezeigt wird, gehört zu den festen Bestandteilen der sechstägigen Veranstaltung. Im vergangenen Jahr überschattete ein schwerer Unfall die Show. Feuerkünstler Hannes Schwarz alias Saraph wurde in der zweiten Show am ersten Veranstaltungstag schwer an der Hand verletzt, als ein pyrotechnischer Effekt zum falschen Zeitpunkt explodierte. Ein Jahr später steht Schwarz wieder auf der Wasserfallbühne und bändigt erneut die Flammen.

„Ich freue mich schon das ganze Jahr drauf, dass es wieder losgeht“, sagt Hannes Schwarz. Dabei spielt der Feuerkünstler das Geschehen am ersten Weihnachtstag 2015 keineswegs herunter.

„Es war schon eine sehr schwere Verletzung.“ Sowohl den Helfern des Roten Kreuzes, die bei jeder Show parat stehen und sehr schnell eingegriffen haben, als auch dem Ärzteteam in der Handchirurgie des Schwarzwald-Baar-Klinikums in Donaueschingen hat er wohl zu verdanken, dass seine Hand gerettet wurde und heute wieder nahezu uneingeschränkt funktioniert. Den Unfall hat Schwarz thematisch in die neue Show eingearbeitet. „Thema der Show ist, dass der große Flammenbezwinger die Flammen eines Tages nicht mehr bezwingt“, verrät Schwarz im Gespräch mit dieser Zeitung. „Er hadert zwischen dem Kampf und der Liebe zu diesem Element. Die Eiskönigin schließlich motiviert den gefallenen Helden, den Berg erneut zu besteigen.“ Ausgedacht hat sich die Choreografie Hannes Schwarz wie immer selbst. In den vergangenen Nächten hat er zusammen mit seinem Team jeden einzelnen Lichteffekt zur Musik passend in der Wasserfallkulisse programmiert. „Wir haben viele neue und coole Elemente“, verrät Schwarz. Auf pyrotechnische Effekte verzichtet er allerdings.

Unterstützt wird Hannes Schwarz in diesem Jahr von Nicole Löffler als Eisprinzessin. Zudem hat Schwarz ein internationales Team, darunter einen Helfer aus Mallorca, wo Schwarz in den Sommermonaten lebt und arbeitet.

Die Feuershow auf dem Wasserfall findet täglich ab 17.30 Uhr alle 30 Minuten statt. Die Shows ab 18.30 Uhr sind meist weniger stark frequentiert.