Schreck beim Wasserversorger an einem heißen Nachmittag: Am Montag, 30. Juni, trudelte gegen 16 Uhr die Meldung ein, dass es einen Rohrbruch im Bereich Schwenningen gebe. Entsprechende Informationen bestätigte Oliver Bauer, Pressesprecher der Stadtwerke Villingen-Schwenningen (SVS).

Betroffen gewesen sei indes eine Leitung, die gar nicht den SVS gehöre, sondern der Bodensee-Wasserversorgung (BWV). Mitarbeiter der SVS seien lediglich deshalb ebenfalls vor Ort gewesen, weil der kommunale Versorger in der Gegend ebenfalls Leitungen habe.

So sieht der Wasserrohrbruch in Schwenningen Ende März 2023 aus – der Rohrbruch in der Nähe des Gewerbegebiets Dickenhardt hat indes ...
So sieht der Wasserrohrbruch in Schwenningen Ende März 2023 aus – der Rohrbruch in der Nähe des Gewerbegebiets Dickenhardt hat indes lange nicht so schwerwiegende Folgen. | Bild: Hans-Juergen Goetz

Im Gegensatz zu dem Vorfall, bei dem ein ganzes Wohngebiet für 72 Stunden trocken gelaufen war, sei der Rohrbruch dieses Mal allerdings im freien Gelände geschehen, und zwar zwischen den Hochbehältern Türnleberg und Wanne beim Schwenninger Gewerbegebiet Dickenhardt, so Stadtwerke-Sprecher Bauer. Allerdings habe es sich um eine recht große Leitung gehandelt.

Trinkwasser fließt während der Reparatur durch andere Leitungen

Durch diese fließe Wasser von der Bodenseewasserversorgung in die städtischen Hochbehälter, erklärt Bauer. Im Gegensatz zu dem Vorfall aus 2023 habe dieses Mal gegolten: „Die Versorgung fiel nie aus.“ Es sei gelungen, Trinkwasser durch andere Leitungen zu den Verbrauchern zu liefern. Und am frühen Dienstagmorgen, 1. Juli, sei die Leitung auch wieder repariert gewesen. Im Laufe des Vormittags sei die reguläre Versorgung dann wieder intakt gewesen.

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Dass an einer großen Leitung ein Rohrbruch auftrete, könne vorkommen, sagt der Stadtwerke-Sprecher. Das habe mit dem Alter einer Leitung nichts zu tun. Dass es nun zum zweiten Mal Schwenningen erwischt hat, sei eher ein unglücklicher Zufall. 2023 lag die Ursache für die Havarie außerdem in Tiefbauarbeiten auf einem Werksgelände, was bei dem aktuellen Fall nicht so war.

Für die Stadtwerke-Leitungen gelte jedenfalls: „Wir investieren sehr viel ins Netz“, allein 2025 etwa 23 Millionen Euro, erklärt Bauer. Damit unterhalte man knapp 3000 Kilometer Leitungen im Versorgungsgebiet, davon 750 Kilometer Wasserleitungen.