Triberg/Köln – Was er von seinen prominenten Feuerspucker-Azubis hält und weshalb Hannes Schwarz trotz Millionenpublikum dennoch lieber beim Triberger Weihnachtszauber als im Fernsehen auftritt, verrät er auf Nachfrage.
Knapp zwölf Minuten dauerte der Auftritt von Hannes Schwarz. Im schwarzen Anzug kam er auf die Bühne und stieß erst einmal eine kräftige Flamme in die Luft. Spätestens da war den prominenten Spielern Barbara Schöneberger, Sophia Thomalla, Günther Jauch und Torsten Sträter klar, dass die Ankündigung des Kommentators, „Ihr dürft jetzt Feuerspucken“, kein Scherz war. Und Schwarz übernahm für die nächsten Minuten die Moderation, so souverän, dass sich sogar Moderatorenlegende Thomas Gottschalk, der eigentlich durch den Abend führte, einige Minuten getrost zurücklehnen konnte.
„Ich brauch euch ja nicht erklären, dass Feuerspucken gefährlich ist“, sagte Schwarz vor laufender Kamera. Dass das leichte bis mittelschwere Unbehagen in den Gesichtern der Prominenten nicht gespielt war, bestätigte Schwarz im Gespräch am nächsten Tag. „Die hatten keine Ahnung, was auf sie zukommt.“ Zwar saßen er und sein technischer Assistent am Nachmittag gemeinsam mit Sträter hinter dem Fernsehstudio in Köln auf einer Bank in der Sonne und haben locker miteinander geplaudert. „Aber wir haben nicht verraten, warum wir in der Show dabei sind“, sagt Schwarz und lacht.
Dass die ausgewählten Protagonisten Jauch und Sträter später in der Sendung beide große Flammen produzierten, entlockte dem Feuerkünstler Respekt und Anerkennung. „Die Flamme von Günther Jauch war ja mega.“
Und wie ging es hinter den Kulissen der TV-Show zu? „Ich habe ja schon einige Fernsehproduktionen gemacht. Aber so eine entspannte Produktion habe ich noch nicht erlebt“, resümiert der Feuerkünstler. Das kommt wohl auch daher, dass Hannes in TV-Kreisen und vor allem beim Sender RTL längst kein Unbekannter ist. Schon zwei Mal, zuletzt 2018, war er dort im Format „Das Supertalent“ zu sehen.
Von daher setzte man wohl in das Vertrauen, dass Hannes den Umgang mit offenem Feuer auf einer TV-Showbühne beherrscht. Hannes habe von der Produktion auch keine Vorgaben für seine Moderation bekommen. „Die haben gesagt ‚Du weißt schon, was du sagen kannst‘“, freute er sich über den Vertrauensbonus.
Wie waren die Stars abseits des Rampenlichts? „Es war toll. Mein zehnjähriger Sohn Noah war dabei und hat unter anderem die Ehrlich Brothers getroffen, wir haben ein Foto mit Sophia Thomalla gemacht, wir haben Thomas Gottschalk in der Garderobe besucht und mit Günther Jauch gequatscht.“
Und hat Hannes Schwarz jetzt Lust auf eine TV-Karriere bekommen? „Ehrlich gesagt, trete ich lieber beim Triberger Weihnachtszauber auf. Da habe ich ein fantastisches Team.“ Denn so gerne wie Hannes mit dem Feuer spielt, so hochprofessionell muss es für ihn hinter den Kulissen zugehen, damit nichts passiert.