Nach dem schweren Brand in einer Lagerhalle eines Schwenninger Baustoffunternehmens im Spittelbronner Weg im Gewerbegebiet Ost rechnet das Unternehmen mit einem Schaden von etwa 2,5 Millionen. Das teilt die Polizei jetzt mit.
Schaden könnte sich noch erhöhen
Das Feuer ist mittlerweile gelöscht, berichtet die Polizei weiter. Die Halle und Baustoffmaterialen sind aber zerstört. Die Summe von 2,5 Millionen Euro ist eine erste Schätzung. Die genaue Schadenshöhe steht damit noch nicht fest. Die Lagerhalle ist durch die Hitzeeinwirkung teilweise eingestürzt.
Keine giftigen Stoffe in der Luft
Während des Feuers laufend durchgeführte Messungen der Feuerwehr direkt am Brandort und auch in der Umgebung des Industriegebiets ergaben, dass bei dem Brand und der Rauchentwicklung keine giftigen Stoffe ausgetreten waren und auch nicht gemessen werden konnten.
In der großen Lagerhalle im hinteren Bereich des Firmengeländes waren leicht brennbare Baustoffe gelagert, unter anderem auch Grobspanplatten aus Holz und Dämmmaterial. Entsprechend stark war auch die Feuer- und Rauchentwicklung in der Lagerhalle.
Eingefrorene Hydranten
Zunächst fanden die Feuerwehrleute bei ihrem Eintreffen viele zugefrorene Hydranten vor. So mussten die ersten Löschmaßnahmen mit dem Wasser aus den Tanklöschfahrzeugen durchgeführt werden, bis dann auch die Hydranten aufgetaut werden konnten.
Für die Bevölkerung bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gesundheitsgefahr. Weil die Feuerwehr schnell löschte, griff der Brand auch nicht auf angrenzende Gebäude über.
80 Feuerwehrleute im Einsatz
Die Feuerwehrabteilungen der Doppelstadt löschten unter Leitung des Schwenninger Abteilungskommandanten Christian Krause mit 20 Fahrzeugen und 80 Einsatzkräften.

Neben der Feuerwehr hielten sich auch Rettungskräfte mit einem Notarztwagen und mehreren Fahrzeugen sowie der Rot Kreuz-Ortsverband Villingen-Schwenningen vorsorglich im Bereich des Brandortes auf. Personen wurden nicht verletzt, meldete die Polizei außerdem.
Viele Straßen gesperrt
Auch die Polizei war mit mehreren Streifenfahrzeugen eingesetzt. Umliegende Straßen mussten während des Feuerwehreinsatzes gesperrt werden. Auf der an das Industriegebiet angrenzenden Rottweiler Straße kam es vorübergehend zur Sperrung.
Der Verkehr wurde zunächst durch die Feuerwehr und danach durch den Technischen Dienst umgeleitet, weil der Bereich großräumig abgesperrt war.
Die endgültigen Löscharbeiten (Stand 12. Januar, 16 Uhr) sind noch nicht vollständig abgeschlossen, Straßen auch teilweise noch gesperrt.

Brand bei Einschweißen entstanden?
Die Ermittlungen zur Brandursache, die möglicherweise mit der unbemerkten Entzündung einer Folie nach dem Einschweißen einer Holzpalette in der Lagerhalle steht, dauern an.