Spätestens am 10. April soll der Gemeinderat entscheiden, ob vom 6. auf 7. Juli in Schwenningen für die Kulturnacht eine Freinacht genehmigt wird. Das wünscht sich die CDU und stellte den Antrag im Verwaltungs- und Kulturausschuss. CDU-Fraktionssprecherin begründete den Vorstoß vor allem damit, dass es fast jedes Jahr zu Verärgerungen bei den Wirten komme. Die Gäste blieben gerne noch länger, während die Gastronomen gezwungen seien, besonders den zum Lokal gehörenden Außenbereich zu schließen. Das führe zu Verstimmungen bei allen Beteiligten.
Ausdrücklich betonen die Christdemokraten, dass es nicht um eine Verlängerung des Programms gehe. Die Kulturnacht habe sich als ein Höhepunkt im Schwenninger Stadtgeschehen etabliert. Die Christdemokraten meinen, dass man dem Charakter des Festes am besten mit einer Freinacht gerecht werde.
Kurzfristig Thema
Bisher hat sich die Stadtverwaltung so positioniert, dass es mit Sicherheit keine Freinacht geben werde. Diese Linie habe Oberbürgermeister Jürgen Roth vorgegeben, der vor allem die Nachtruhe der Anwohner im Auge hatte, wie er im Ausschuss argumentierte. Aber natürlich habe der Gemeinderat das Recht, darüber abzustimmen, betonte er. Daher werde der Punkt kurzfristig auf die Tagesordnung des Gemeinderats aufgenommen.
Das Thema brennt vor allem den Gastronomen auf den Nägeln, denn vor allem in lauen Kulturnächten müssen sie jede Menge Überzeugungskunst aufbringen, dass die Besucher ihre Plätze räumen. In der Vergangenheit wurde das Veranstaltungsende auf 2 Uhr festgelegt.