Villingen-Schwenningen – Zufrieden mit dem vergangenen Wochenende zeigten sich die Organisatoren und vielen Helfer der Schwenninger Sportfliegergruppe (SFG), die zum Sommerfest geladen hatten.

Mit mehr als 450 Mitgliedern gehört die Sportfliegergruppe zu den größten Luftsportvereinen in Baden-Württemberg. Das Angebot, das man den zahlreichen Besuchern am Sonntag bot, konnte sich sehen lassen und wurde gerne angenommen. Bereits zur Festeröffnung lockten Motor- und Segelflüge zahlreiche Interessenten an und auch bei den Fallschirmspringern herrschte gleich reger Betrieb. Auf großes Interesse stießen die angebotenen Rundflüge, mit denen sich so mancher den Traum vom Mitfliegen erfüllte.

Große Erwartung an ihren ersten Flug hegten Carolin Kimmich und ihre sechsjährige Tochter Luisa. „Wir sind beide noch nie geflogen und im Traum war ich bereits über den Wolken“, so Carolin Kimmich. Viele junge Damen hätten gerne den Kick eines Tandemsprungs erlebt, mussten sich angesichts der tief hängenden Wolken aber auf einen späteren Termin vertrösten lassen. Denn, so Markus Tonner, erster Vorstand der Abteilung Fallschirmsport, die erforderliche Höhe in der man die Tandemspringer sicher absetzen könne, liege bei 3000 Meter. Und bei einer aktuellen Wolkenuntergrenze von 1700 Metern und einem Verbot, die Wolken zu durchfliegen, sei dies leider an diesem Tag nicht möglich. „Das ist schade, ich hatte mich besonders auf die etwa 35 Sekunden freien Fall gefreut“, erklärte Katharina Dengjel, die einen Geschenkgutschein einlösen wollte.

Möglich war allerdings ein Absprung des Fürstenbergteams. Die acht Mann versuchten, am Himmel eine Formation zu bilden. Dass dies nur in Teilen gelang, war ebenfalls der sehr geringen Absetzhöhe geschuldet.

Besucher befriedigen Wissensdurst

Ebenso großes Interesse verbuchte die mit einem Ultraleicht-Hubschrauber und einem Schulungsflugzeug vertretene Flugschule. Mit dem Angebot „Vom Fußgänger zum Piloten“ warb man für die verschiedenen Ausbildungsgänge, die einen nach bestandener Prüfung befähigen, ein Luftfahrzeug zu führen. Ebenfalls starkes Publikumsinteresse gab es für den ausgestellten Hagelflieger. Die beiden Piloten Holger Miconi und Sebastian Keller gaben gerne Auskunft über ihren nicht einfachen, teilweise sogar gefährlichen Job.

Die geradezu riesig zu nennende Tombola – unter den mehr als 1000 attraktiven Preisen war auch der eine oder andere Rundflug angeboten – rundete das wie immer interessante Festgeschehen ab.

Neues Wohltätigkeitsprojekt

Die Abteilung Motorflieger der Sportfliegergruppe Schwenningen hat ein neues Projekt entwickelt. Es trägt den Namen „Die Welt mit anderen Augen sehen“. Ziel des Projektes ist es, kranken oder sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, auch am Luftsport teilzunehmen und ihnen die Faszination des Fliegens zu vermitteln.

Ideengeber ist Eckart Sailer. Er hat gemeinsam mit seinen Vereinskollegen Oliver Müller, Jens Jung und Adrian Gibson, dieses allgemeinnützige Projekt entwickelt und realisiert. Wer gerne dieses Projekt der Sportfliegergruppe Schwenningen unterstützen möchte, kann dies mit einer Spende auf das Konto der Initiative tun.