Villingen-Schwenningen – Bereits in den vergangenen Jahren machte in Villingen-Schwenningen immer vor Weihnachten eine ganz besondere Aufführung von sich reden: Der Kinderzirkus Confetti, eine Abteilung des Turnvereins (TV) 1848, unter der Leitung der Zirkuspädagogin Larissa Eiternik, sorgte in der Adventszeit regelmäßig mit einer farbenprächtigen, von Tanz und Akrobatik geprägten Vorführung für ein begeistertes Publikum, das die Hoptbühl-Sporthalle regelmäßig bis auf den letzten Platz füllte. Das Besondere an dieser vorweihnachtlichen Aufführung ist, dass sie keinen Cent Eintritt kostet.
Seit den Sommerferien treffen sich die mehr als 60 Akteure – kleine und große Artisten im Alter ab 6 Jahren, um für die diesjährige Aufführung dreimal in der Woche zu trainieren. Aber nicht nur die jungen Artisten leisten ihren Beitrag zum Gelingen. Auch viele Mütter und Väter bringen sich und ihre Fähigkeiten ein. In vielen Stunden werden Kostüme entworfen und genäht, die Kulissen werden gebaut und koloriert und besondere Tanz- und Akrobatikfiguren müssen von den jungen Artistinnen auch zu Hause geübt und verfeinert werden. Andere Eltern sind zusätzlich im Hintergrund beschäftigt, um Speisen und Getränke zu organisieren, damit das leibliche Wohl bei der Aufführung am Samstag ebenfalls gesichert ist.
„Viele Eltern sind permanent dabei zu helfen“, freut sich Larissa Eiternik, und betont, dass es ohne diese Hilfe gar nicht funktionieren würde. Die Kinder – die jüngste Teilnehmerin ist übrigens 6 Jahre alt – für die Sache zu begeistern würde nicht schwerfallen, erklärt Larissa Eiternik. Die würden alle für ihren Zirkus schwärmen und darauf brennen, am Samstag in der Sporthalle am Hoptbühl zeigen zu können, was sie gelernt und eingeübt haben.
„Ich schlüpfe in die Rolle des Antonio“, klärt die zwölfjährige Daria Rodin auf und schwärmt von ihrer Rolle. „Ich habe in dem Märchen die Gabe, mit Tieren sprechen zu können“, erzählt sie und erinnert sich, dass die größte Herausforderung bei den Proben war, den eigenen Einsatz nicht zu verpassen. Die 21-jährige Laura Schell ist seit ihrem sechsten Lebensjahr dabei, ist mittlerweile Trainerin und schlüpft am Samstag in die Rolle der Maribel. Larissa Eiternik sei mittlerweile so etwas wie eine zweite Mutter für sie und der Zirkus ein Teil ihrer Familie.
Jetzt fiebern alle 60 Mädchen und ein Junge der Aufführung am Samstag entgegen und hoffen, auf Erfahrungen der letzten Jahre basierend, auf eine bis zum letzten Platz gefüllte Halle und darauf, dass das Publikum auch dieses Jahr nicht mit Beifall sparen wird. Einlass ist um 17.30 Uhr, die Vorstellung beginnt um 18 Uhr.