Neue Sperrzeitenregelung in der Villinger Färberstraße. In den Sommermonaten von Juni bis September dürfen die Gaststättenbesucher länger als bisher draußen bewirtet werden.
Der Gemeinderat beschloss am Mittwochnachmittag mit überwältigender Mehrheit, die Freibewirtschaftung in ganz Villingen-Schwenningen, und damit auch in der Kneipenmeile der Färberstraße, wochentags bis 23 Uhr möglich sein. Für die Färberstraßenwirte bedeutet dies, dass sie draußen eine Stunde länger als bisher bewirten dürfen. Sie mussten bisher ihre Außenbewirtung als Lärmschutzgründen wochentags um 22 Uhr schließen.
An den Wochenenden ist die Freibewirtschaftung in den Sommermonaten künftig bis 24 Uhr möglich sein. Damit sind die Gastronomen in der Färberstraße jetzt wieder rechtlich mit Gastbetrieben in anderen Stadtbereichen gleichgestellt.
Drinnen ändert sich nichts
Die Sperrzeiten für die Innenbewirtung bleiben nach diesem Vorschlag unverändert: Die Gaststätten schließen um 1 Uhr unter der Woche und 3 Uhr an den Wochenenden.
Anwohner protestieren
Drei Anwohner der Färberstraße, Sigrid Jaschke, Brunhild Sprissler und Helmut Ilg machten zum Beginn der Sitzung deutlich, dass sie strikt gegen die längeren Öffnungszeiten sind. Das derzeitige Einvernehmen in der Straße werde wieder zerstört und die Nachtruhe gestört.
Regelung wird 2025 überprüft
Die Ratsfraktionen waren sich aber weitgehend einig, dass sich die Situation in der Färberstraße zum Besseren entwickelt habe und es jetzt an der Zeit sei, die Ungleichbehandlung der Gastronomiebetriebe in VS zu beenden. Angesichts der schwierigen Zeiten für die Gastronomen. In einem Jahr soll überprüft werden, ob sich die Neuregelung bewährt hat.
Am Ende stimmte der Gemeinderat mit 33 Ja-Stimmen bei zwei Gegenstimmen für die Änderung der Sperrzeit.