Das Thema Radwege bewegt viele SÜDKURIER-Leser. Die Redaktion hatte um eine Einschätzung der Radwege in der Doppelstadt gebeten und dazu einige Rückmeldungen erhalten.
Radweg vom Klinikum nach Zollhaus
So hat beispielsweise Manfred Minzer aus Donaueschingen auf folgendes Problem aufmerksam gemacht. Er schreibt dem SÜDKURIER:
„Einer der seit vielen Jahren schlechtesten Radwege in Villingen ist jener vom Klinikum nach Zollhaus. Trotz meines Berichts an das Touristikamt vor einiger Zeit hat sich an dieser einem Oberzentrum unwürdigen Schlaglochpiste seit Jahren nichts gebessert.“
Schneckenbrücke und Brigach-Radweg
Mit der Situation auf den Wegen, die zur stark frequentierten Schneckenbrücke führen, befasst sich SÜDKURIER-Leserin Ute Singer. Sie schreibt der Redaktion:
„Wir, mein Mann und ich, sind tägliche Radfahrer und haben den Artikel zum Ausbau des Radweges an der Brigach genau verfolgt. Leider gibt es tatsächlich wichtigere Abschnitte, die katastrophal für Radfahrer sind, speziell handelt es sich um die Strecke Bickenstraße–Schneckenbrücke bis Bickentor. Ich habe mich auch an den Fahrradwegbeauftragten von der Stadt gewandt, aber leider keinerlei Antwort erhalten.“

Weiter schreibt Ute Singer: „Die Bilder entstanden gegen 12.50 Uhr von der Schneckenbrücke herunter und zeigen den Verkehrsstau der Fußgänger und Radfahrer in diesem Bereich. Am Morgen, um etwa 7.30 Uhr, ist dieses Aufkommen gerade anders herum. Hier nun ein paar Kritikpunkte zu dieser Strecke: Die Ampelüberquerung der Bahnhofstraße ist viel zu schmal für Fußgänger und Radfahrer; zusätzlich wird vor dem Ampelübergang Richtung Schneckenbrücke der Weg durch einen Laternenmasten (Ampel) noch verkleinert. Auf der Brücke über die Brigach gibt es keine Abtrennung zwischen Fußgängern und Radfahrern. Fahrradfahren ist zu dieser Uhrzeit nicht mehr möglich. Bezüglich der geplanten neuen Ampel mit Infrarotsensoren bezweifle ich, dass diese bei so viel Fußgängerverkehr nicht dauernd anspringt. Der Fahrradweg vom Bickentor in Richtung Innenstadt ist zu schmal und wird dauernd von Autos blockiert, die dort kurz parken (wird zu wenig kontrolliert). Meiner Meinung nach müsste eine Auto-Spur auf der Bickenstraße (rein und raus) komplett als Fahrradstraße reserviert werden.“
Ein richtiges Stück Natur mitten in Villingen
Gisela Zähringer aus Villingen-Schwenningen hat folgende Meinung:
„Na endlich! Ich dachte schon, das Thema ginge in der Weltpolitik unter. 300.000 Euro für 300 Meter Weg sind ein stolzer Preis, auch die Zuschüsse kommen schließlich nicht von spendablen Gönnern. Und einen weiteren Übergang über die an dieser Stelle viel befahrene Bickenstraße? Dieser Fußweg ist ein richtiges Stück Natur mitten in Villingen. Man sieht dort seltenere Vögel und Hunde können ein wenig nicht bei Fuß laufen – und auch mal einen Schluck aus der Brigach nehmen. (Übrigens fast ausnahmslos an der Laufleine und die Besitzer auch mit Beutel, wie ich ganz gut beobachten kann.) Nichts gegen Radfahrer, aber es gibt auch noch Fußgänger und den Fußweg auszubessern ist sicher viel billiger. Dass der Technische Ausschuss sofort für den Radweg war, hängt sicher auch mit dem gelegentlichen Ärger am Umspannhäusle zusammen. Aber dunkle Ecken gibt es immer auch dort, wo beleuchtet wird. Ich habe übrigens keinen Hund und habe schon mehrtägige Radtouren gemacht, als man noch keinesfalls willkommen geheißen wurde, wenn man ein Zimmer gesucht hat zum Übernachten.“
Was meinen Sie?
Kennen auch Sie Stellen, an denen das Radwegenetz verbesserungsbedürftig ist? Gibt es eine Stelle, an der es besonders umständlich oder gar gefährlich ist? Dann schreiben Sie der SÜDKURIER-Redaktion gerne eine E-Mail an die Adresse villingen.redaktion@suedkurier.de oder hier.