Villingens Färberstraße ist der Anziehungspunkt für feiernde Menschen in der Region schlechthin. Rund 20 Kneipen bieten hier von der Rietstraße bis zum Gefängnis abwechslungsreiche gastronomische Leistungen an.

Seit vielen Jahren wird die Färberstraße an der Fastnacht von der Polizei mit zwei Videokameras überwacht. Nach gesicherten Informationen des SÜDKURIER wird die polizeiliche Beobachtung mittels elektronischer Geräte in diesem Jahr ausbleiben. Das heißt: Die Färberstraße wird ohne Videoüberwachung bleiben.
So sieht die neue Strategie der Ordnungshüter aus
Aus Polizeikreisen heißt es weiter, dass die beamten stattdessen umfangreich zu Fuß den Abschnitt beobachten werden. Nach Information dieser Redaktion kommen dabei auch Ermittler in Zivil zum Einsatz. Die Polizei wolle so gut es geht sicherstellen, dass die Szenerie gewaltfrei und sicher hinsichtlich von Virusgefahren bleibt.

Zu den Fastnachtstagen wird in der Färberstraße Hochbetrieb erwartet. Donnerstag ab dem späteren Vormittag bis nachts, Freitag-, Samstag- und Sonntagabend gelten als Tage, die besonders viele feiernde Narren anlocken könnten.
Die Videoüberwachung muss vom Innenministerium genehmigt werden. Dies kann nur erfolgen, wenn ein besonderer Kriminalitäts-Schwerpunkt vermutet wird. Dies ist offiziellen Polizeieinschätzungen in diesem Jahr nicht der Fall. Die Beamten lassen sich dabei offenbar von den abgesagten Villinger Umzügen beeinflussen.
In den vergangenen Jahren kam es hier immer wieder zu zahlreichen Delikten in der Folge von übermäßigem Alkoholgenuss. Verletzte in der Folge von Schlägereien, Fälle von sexueller Belästigung und auch Vorgänge mit Ko-Tropfen in Getränken wurden hier von den Kriminalpolizisten über die Jahre untersucht.