Zwei Kälber sind am Mittwoch, 16. April, bei Schwenningen ausgebüxt. Das hatte direkte Auswirkungen auf den Bahnverkehr. Die Strecke zwischen Villingen und Schwenningen war seit 11.30 Uhr gesperrt.

Ein Tier schnell eingefangen

Um 10.47 Uhr ging bei der Polizei die Meldung ein, dass sich zwei Kälber bei Schwenningen davon gemacht haben, berichtete Polizeisprecherin Katrin Rosenthal. Gegen 11 Uhr konnte eines der Tiere auf ein umzäuntes Gelände gerieben werden. Das andere jedoch nicht. „Das Einfangen gestaltet sich als schwierig“, erklärte die Polizeisprecherin weiter.

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Züge fahren zunächst auf Sicht

Zunächst fuhren die Züge auf Sicht, ab 11.30 jedoch nicht mehr. Seit dieser Zeit war die Strecke zwischen Villingen und Schwenningen gesperrt, bestätigte ein Bahnsprecher. Ein Schienenersatzverkehr wurde nicht eingerichtet, weil die Bahn davon ausging, dass das Kalb schnell eingefangen werden kann.

Zuletzt am Neckarbad gesichtet

Doch offensichtlich kostete das Tier seine Freiheit aus. Zunächst waren beide Tiere am Park des Eisstadions unterwegs, dann eines allein am Neckarpark. Es wurde auf einem Parkplatz an der Erzberger Straße gesichtet, dann marschierte es in Richtung Neckarbad weiter, teilweise auf den Gleisen.

Die Tierrettung Südbaden wurde mit ins Boot geholt, um das Kalb einfangen zu können.

Das Tier wird betäubt

Nach Angaben einer Polizeisprecherin ist es dann gelungen, das Kalb im Bereich des Schwenninger Flugplatzes zu betäuben und es schlafend in den Stall zurückzubringen, aus dem es ausgebüxt ist. Das war gegen 13.40 Uhr. Kurz nach der Rettung des Kalbs wurde auch der Zugverkehr wieder freigegeben.

Insgesamt waren drei Streifenwagen sowie die Feuerwehr in den Einsatz eingebunden.