Jetzt normalisiert sich der Betrieb im Schwarzwald-Baar-Klinikum wieder. „Wir fahren langsam hoch“, berichtet Sprecherin Sandra Adams auf Anfrage. Die Verantwortlichen mussten zu Beginn der Corona-Pandemie schnell reagieren. Keiner wusste, wie schlimm es in der Region werden würde und viele hatten die Bilder von Italien und Spanien vor den Augen. Daher behandelt das Klinikum an seinem Donaueschinger Standort die an Corona erkrankten Patienten von Anfang an zentral und schuf ausreichend Platz.
Das hatte zur Konsequenz, dass die Orthopädie nach Villingen-Schwenningen umzog. Dieses Abteilung kehrt zurück und geht im Juli wieder in Donaueschingen an den Start. Das betrifft auch die Thorax-Chirurgie. Ab sofort in Vollbetrieb ist die psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Bei dieser Abteilung wird deutlich welche Auswirkungen die Corona-Pandemie auf andere Bereiche hatte. Die Psychosomatik und -therapie konnte ihren Betrieb gar nicht aufrechterhalten und eine Zeit lang „keine Patienten behandeln“, berichtet Adams.
Das Klinikum ist zu Beginn der Pandemie mit den „Donaueschinger Strukturen nach VS umgezogen“, um ausreichend Raum für Covid-19-Kranke zu erhalten. Das habe sehr gut funktioniert, nun aber wird es Zeit, wieder in den Alltagsbetrieb zu gehen.
Covid-19-Patienten, die also an dem neuartigen Corona-Virus des Jahres 2019 erkrankt sind, seien nach wie vor in Behandlung. Die Pandemie sei auch nicht vorbei, betont Adams. Sollte es zu einer zweiten Welle kommen, was keiner hofft, worauf das Klinikum aber vorbereitet sein müsse, „werden wir die Kapazitäten in Donaueschingen wieder hochfahren“. Die Beatmungsgeräte seien ja da, die Fachkräfte erfahren.
Knapp 170 Patienten wurden im Schwarzwald-Baar-Klinikum bisher behandelt, erläutert Adams. 32 an Covid-19-Patienten starben, davon waren rund 20 aus dem Kreis. Im gesamten-Schwarzwald-Baar-Kreis wurden zuletzt 566 Fälle gemeldet, davon sind 514 genesen, 30 gestorben und 22 aktuell erkrankt.