Die Stadt Villingen-Schwenningen stellt Schülern der städtischen Schulen ab sofort fast 1000 Tablets und Notebooks für den Unterricht zur Verfügung.

529 Tablets und 426 Notebooks

Die mobilen Endgeräte, 529 Tablets und 426 Notebooks, sind Teil des Digitalpakts Schule, für den Bund und Länder in einem Sonderprogramm 500 Millionen Euro zur Verfügung gestellt haben. Das Land erhält davon 65 Millionen Euro. Villingen-Schwenningen bekommt daraus wiederum die Fördersumme von 668 000 Euro.

668 000 Euro investiert

„Wir haben als Schulträger die Summe komplett in die Beschaffung der Tablets und Notebooks investiert“, sagte Oberbürgermeister Jürgen Roth beim Pressegespräch. Damit will die Stadt die Digitalisierung in den Schulen vorantreiben.

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Und was ist mit den Datenleitungen?

Der OB weiß, dass mit der Endgeräte-Beschaffung nur ein Teil der Digitalisierung an den Schulen erfüllt wird. Dazu gehöre auch, die notwendige Infrastruktur zu schaffen. „In alte Gebäude ein Hochleistungsinternet zu bringen ist schon eine Herausforderung.“ Eine leistungsfähige Datenautobahn benötige es aber, wenn 30 Notebooks gleichzeitig online seien. Roth betont, dass die Geräte keinesfalls nur für das Lernen zu Hause aufgrund der Coronazeiten beschafft wurden. „Das digitale Lernen wird zunehmend an Bedeutung gewinnen.“

Amtsleiter Stefan Assfalg (von links), Natalie Gottlieb vom Sachgebiet Bildungs-IT und Oberbürgermeister Jürgen Roth mit den ersten ...
Amtsleiter Stefan Assfalg (von links), Natalie Gottlieb vom Sachgebiet Bildungs-IT und Oberbürgermeister Jürgen Roth mit den ersten Notebooks, die jetzt an die 24 städtischen Schulen verteilt werden. Bilder: Roland Sprich | Bild: Sprich, Roland

Erstmal sind die Notebooks dran

In einer ersten Tranche sind jetzt zunächst die 426 Notebooks samt Computermäusen und Taschen geliefert worden. Diese werden derzeit von den Mitarbeitern des Bildungs-IT-Teams des Amtes für Jugend, Bildung, Integration und Sport (Jubis) konfiguriert. „Wir müssen die Notebooks ja auch systemsicher machen, wenn sich diese ins Schulnetzwerk einwählen“, sagt Jubis-Leiter Stefan Assfalg.

Wer am Ende profitiert, ist noch offen

Welche Schule wie viele der Geräte erhält und wann, ist derzeit noch unklar. „Wir versuchen, beide Stadtteile sowie große und kleinere Schulen möglichst gleich zu behandeln. Aber einige Schulen werden die Geräte eher haben als andere“, so Assfalg.

Verteilung wird Wochen dauern

Auch die Frage, ob Lehrer mit dem neuen Medium arbeiten wollen, sei bei der Verteilung zu berücksichtigen. Bis alle Geräte verteilt sind, wird es auf alle Fälle noch einige Wochen dauern.

Hier liegen die ersten von insgesamt 426 Notebooks, die die STadt an die VS-Schulen verteilt. Insgesamt hat die Stadt knapp 1000 Tablets ...
Hier liegen die ersten von insgesamt 426 Notebooks, die die STadt an die VS-Schulen verteilt. Insgesamt hat die Stadt knapp 1000 Tablets und Notebooks mit dem Geld des Soforthilfeprogramms aus dem Digitalpakt Schule beschafft. | Bild: Sprich, Roland

Auswahl der Schüler ist Sache der Schulen

Und welche Schüler bekommen eines der neuen Geräte? Assfalg sagt, dass der Fokus auf Schülern liegen soll, die zu Hause keinen Zugriff auf ein solches Gerät hätten. Bei der Verteilung will sich die Stadt allerdings nicht einmischen. „Das ist Sache der Schulen, beziehungsweise der Lehrer.“

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Ausleihe und gegen Leihvertrag

Die Endgeräte werden den Schülern gegen einen Leihvertrag überlassen. „Die Schüler sollen schon pfleglich mit den Geräten umgehen, das ist immerhin städtisches und mit Steuermitteln finanziertes Eigentum“, sagt Oberbürgermeister Roth.

Warten auf die Tablets

Während derzeit die Notebooks eingerichtet werden, die unter anderem mit dem Betriebssystem Windows 10, einem I-Core-3-Prozessor und acht Gigabyte Arbeitsspeicher ausgerüstet sind, von den Mitarbeitern des Sachgebiets Bildungs-IT eingerichtet werden, sind die Tablets noch gar nicht eingetroffen.

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Und wer bekommt jetzt ein Tablet und wer ein Notebook? „Für die Primarstufe werden Tablets beschafft, da diese für das spielerische und mobile Lernen besser geeignet sind“, so Assfalg. Die Notebooks werden für die weiterführenden Schulen beschafft, „da diese über mehr Programme verfügen und den Schülern eine an das künftige Arbeitsleben angelehnte Arbeitsumgebung bieten“, so der Jubis-Leiter.