Nachdem Feuerdrama am Freitagmorgen in der Villinger Südstadt, bei dem ein 17-Jähriger starb, halfen Freunde und Bekannte der Familie schnell. Vater, Mutter und Tochter konnten in der Brandnacht das Haus rechtzeitig verlassen. Der Mutter und der Tochter wurde eine Wohnung zur Verfügung gestellt, berichtete ein Bekannter. Sie können sie nutzen, bis klar sei, wie es weitergehe. Das Haus sei grundsätzlich bewohnbar, hatte nach dem Unglück der Einsatzleiter der Feuerwehr, Ralf Hofmann, festgestellt. Allerdings verursachte im ersten Stock das Löschwasser der Feuerwehr Schäden. Der Vater, der auf einen Rollstuhl angewiesen ist, konnte in einer Betreuungseinrichtung untergebracht werden.
Welches die Brandursache ist, teilte die Polizei am Montag noch nicht mit. Hier konzentriert sich die Suche wie berichtet auf einen technischen Defekt. Mehrere Geräte seien in dem Zimmer gewesen, berichtete Polizeisprecher Jörg-Dieter Kluge, wie es bei Jugendlichen üblich sei. Allerdings seien auch Stockdosenleisten hintereinander geschaltet worden. Auch das werde derzeit untersucht, vor allem weil in solch einem Fall eine Überlastung nicht auszuschließen sei. Derzeit sei lediglich sicher, dass es sich bei dem Brand um keine Brandstiftung handele. Zudem sei es noch nicht geklärt, ob in dem Zimmer im Dachgeschoss, wie vorgeschrieben, ein Rauchmelder installiert war.
In der Unglücksnacht kam es zu dem tödlichen Schmorbrand, bei dem kein offenes Feuer entstand, sich aber Rauchgase entwickelten. Das ging so schnell, dass sich der Jugendliche nicht mehr retten konnte, denn es genügen schon wenige Atemzüge, um sich zu vergiften.
Da sowohl der Vater, bis er nach einer Krankheit auf den Rollstuhl angewiesen war, wie auch der Sohn im Malteser-Hilfsdienst aktiv waren, startete die Organisation nach der Nachricht eine Spendenaktion. Bei der Volksbank eG wird unter dem Stichwort „Spendenkonto Familie Schaumann“ zur Hilfe aufgerufen. Dort kann die Familie unter der IBAN DE49 6649 0000 0003 1122 09 unterstützt werden.