Hartmut Ketterer

Ein bei der genehmigenden Baubehörde umstrittenes Baugesuch beschäftigte den Ortschaftsrat in Urach wie auch verschieden Arbeiten, die noch erledigt werden müssen oder wurden.

  • Wohnhaus-Projekt: Eine längere Diskussion über eine Bauvoranfrage für ein Familienhaus bestimmte die jüngste Ortschaftsratssitzung. Rein rechtlich sieht die Situation so aus, dass das Haus im Außenbereich entstehen sollte und so eine Genehmigung von der Baurechtsbehörde abgelehnt wurde.

Gemeinderat lehnt Bauvorhaben ebenfalls ab

Der Vöhrenbacher Gemeinderat schloss sich dieser Begründung an und entschied sich ebenfalls für eine Ablehnung. Allerdings will sich der Ortschaftsrat mit Ortsvorsteher Martin Schneider nicht damit einverstanden erklären. Eine Ablehnung widerspricht den von der Politik und deren Vertretern oft geäußerten Versprechen, dass der ländliche Raum mit seinen Bewohnern erhalten und eine Abwanderung möglichst vermieden werden solle.

Eigentlich optimale Voraussetzungen

Im aktuellen Fall wären sogar optimale Grundvoraussetzungen für einen Hausbau und eine harmonische Anpassung an nebenstehende Gebäude gegeben. Konkret liest sich das so: Die Wasserversorgung wie auch Abwasserentsorgung sind geregelt, Bauplatz vorhanden und Anfahrtsweg unmittelbar daneben.

Wegzug auf jeden Fall verhindern

Den Wegzug der Familie, die sich zudem in den Vereinen und in der Gemeinde engagiert, will man auf jeden Fall verhindern, lautete der Tenor des Ortschaftsrates. Deshalb stimmten die Uracher Bürgervertreter einstimmig für die Bauvoranfrage und wollen nun nochmals mit der Stadt und Behörden klären, ob nicht mit einer anderen, vertretbaren Lösung gebaut werden kann.

Schnell wurde danach ein anderer Bauantrag durchgewunken, der einen Abbruch und Neuerrichtung einer größeren Garage am Eschengrundweg vorsieht.

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  • Radweg: Zum Sachstand des Radweges durch Urach informierte Martin Schneider, dass der Vorschlag, den die grüne Landtagsabgeordnete Martina Braun bei Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer vergangener Woche in Freiburg vortrug, gut beurteilt wurde. Auch Landrat Sven Hinterseh gefiel die ausgearbeitete Präsentation. Seitens des Ski Clubs Urach gab es dazu parallel ein Schreiben an den Landrat.

Landrat findet Initiative gut

Weiter liegt eine Stellungnahme des Landrates vom vergangenen November vor, in der Hinterseh die Initiative für einen Uracher Radweg ebenfalls gutgeheißen habe. Vertreter des Regierungspräsidiums waren zudem am 27. Juli zu Besuch im Vöhrenbacher Rathaus, wo ebenfalls der Radweg angesprochen wurde. Man wartet in Urach also gespannt auf die nächsten Stellungnahmen der Behörden.

  • Bolzplatz: Zum Thema Tore auf den Bolzplatz, die vom TÜV wegen der Gefahr des Umfallens beanstandet wurden, ist nun die einzige Alternative, dass neue Tore mit Sandbeschwerung in den Fußrundrohren angeschafft werden müssen. Damit ist ein Kippen der Tore wesentlich erschwert und die Gefahr eines Unfalles minimiert.
  • Weitere Themen: Dankesworte richtete der Ortsvorsteher an seine Tischkollegen für eine Samstagsaktion. Hier wurden bei vier Bänken die Holzleisten ausgetauscht. Das Material stellte der Vöhrenbacher Bauhof zur Verfügung. An die Aufstellung der Wanderschilder erinnerte Andreas Weißer, auch vor dem Hintergrund, dass vermehrt Wanderer auf Uracher Gemarkung unterwegs sind.

Markus Dannecker führte aus, dass seine ausgearbeitete Hausordnung für das Dorfgemeinschaftshaus mit Schlüsselliste demnächst aktualisiert und ausgehängt wird. Bei Vermietung des Gemeindesaales sind damit verbindende Vorgaben für An- und Abmeldung geschaffen. Reinhard Kienzler mahnte die Beseitigung von Hochwasserbeschädigungen entlang der Urach und damit verbundenen Ausgrabungen an, dass diese unbedingt noch vor dem Winter erledigt werden müssen.