Daniel Gillert, Sie haben binnen einer Woche zweimal gewonnen: das Bezirkspokal-Finale gegen den TSV Konstanz, dann gegen Allensbach – es war der erste Sieg in der Bezirksliga 2025. Ist so ein „Double“ nicht ungewohnt?

Daniel Gillert: Auf jeden Fall (lacht). Nach elf Niederlagen in der Liga war das schon etwas ganz Besonderes. Wir haben uns riesig gefreut, dass das geklappt hat. Wobei man sagen muss, dass der Pokal der Dosenöffner für die Liga war.

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Hat das 4:1 über Allensbach neuen Mut im Abstiegskampf gemacht?

Daniel Gillert: Mit Sicherheit. Wir stehen in der Tabelle aber auch nicht da, wo wir stehen sollten. Mit der Qualität in unserer Mannschaft gehören wir ins obere Drittel der Bezirksliga, im Moment stecken wir aber in einem Tief.

Woran liegt das?

Daniel Gillert: Im Training und der Vorbereitung klappt alles super, aber wenn wir das Trikot anziehen, sind wir oft mit dem Kopf woanders. Zudem ist der Druck immer größer geworden, als es lange nicht so gut lief, da von einem Absteiger aus der Landesliga erwartet wird, dass man oben mitspielt.

Was hat nun besser funktioniert?

Daniel Gillert: Auf das Pokalspiel haben wir das ganze Jahr hingefiebert. Alle waren richtig heiß, es war eine ganz andere Spannung da, ein gewisses Kribbeln. Der 3:1-Sieg im Finale war für die Liga ganz, ganz wichtig.

Sie haben in beiden Spielen je ein Tor zu den Erfolgen beigetragen.

Daniel Gillert: Im Pokal vor knapp 1000 Zuschauern – darunter viele unserer tollen Fans, die uns immer unterstützen – direkt nach der Pause das 1:1 zu machen, war ein megageiles Gefühl. Der Zeitpunkt war perfekt, sozusagen der Dosenöffner für den Dosenöffner.

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Ähnlich lief es für den reaktivierten Samuel Fischer, der auch doppelt traf...

Daniel Gillert: Sammy war für die beiden Siege ganz wichtig. Er hatte eigentlich mit dem Fußball aufgehört und lebt inzwischen in München. Wenn er ab und zu seine Familie im Linzgau besucht, hilft er bei uns aus. Er ist ein sehr intelligenter Fußballer und wichtig für unser Team. Man merkt, dass er schon beim SC Pfullendorf Stammspieler war.

Am Sonntag sind Sie im nächsten Kellerduell zu Gast beim SV Deggenhausertal.

Daniel Gillert: Oh ja, das wird wieder ein heißer Abstiegskampf. Da müssen wir an unsere Leistungen anknüpfen, um da unten rauszukommen. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir das schaffen.