Fußball-Bezirksliga: – Dank einer stark verbesserten Leistung im zweiten Durchgang sichert sich der FC Hochrhein beim 5:2 gegen den SV Herten seinen fünften Saisonsieg. Die Elf von Thomas Halmer tauschte dank der minimal besseren Tordifferenz mit dem VfB Waldshut die Plätze.
Der SV Herten war nach dem Schlusspfiff von Schiri Axel Amann aus Bettmaringen bedient: „Wir haben nach der Pause viel zu wenig gemacht, sind nach dem Rückstand eingebrochen“, grummelte Sportchef Justin Petretta, der sich über seine beiden Treffer – die ersten in dieser Saison – nicht freuen konnte: „Wir hatten gehofft, die Euphorie vom 4:0 gegen den TuS Efringen-Kirchen mitnehmen zu können – das klappte nur bis zur Halbzeit.“
Fußball-Bezirksliga in Zahlen
Dabei hatte die Partie aus Sicht der Gäste nahezu optimal begonnen: „Die Gäste hatten Anspiel, wir gingen drauf. Aber trotzdem lag der Ball nach 30 Sekunden in unserem Tor“, zeigte sich Thomas Halmer fassungslos: „Da ging echt alles schief.“ Petretta hatte im Doppelpass mit Massimiliano Di Feo den Ball erkämpft und Fakten geschaffen.
Doch der SV Herten zog sich danach zurück, kassierte prompt nach elf Minuten den Ausgleich. Noel Zipfel war nach einem Freistoß zur Stelle, als der Ball von Yannik Böhlers Schienbein vors Tor sprang.
In der Folge passierte nicht viel, der SV Herten hielt sich im Spiel, hatte auch die eine oder andere Möglichkeit, ohne aber zwingend zu werden. „Wir machen uns das Leben selbst schwer, nutzen die Breite des Spielfeldes zu wenig“, monierte Halmer in der Pause: „Das haben die Jungs verstanden und nach der Pause besser gemacht – viel besser.“
Nun lief der Ball durch die Reihen des FC Hochrhein, vor allem das Flügelspiel brachte nun die Wende – und der Tordrang von Timo Keslinke. Wichtig war das schnelle 2:1 nach Wiederanpfiff durch Nico Maier, der mit neun Treffern die Torjägerliste der Bezirksliga nun wieder allein anführt. Den Schuss von Timo Keslinke wehrte Torwart Marcel Kappler noch ab, doch Maier reagierte am schnellsten.
Sechs Minuten später revanchierte sich Maier, sah den völlig frei stehenden Keslinke am Torraum. Der FCH-Stürmer hatte angesichts abwesender Abwehrspieler keine Mühe, die Flanke zum 3:1 ins Tor zu bugsieren.
Und es kam noch schlimmer für die Gäste. Timo Keslinke verpasste eine hohe Flanke, der neben ihm laufende Dennis Heil wollte per Kopf retten, traf zum Entsetzen von Marcel Kappler ins eigene Netz.
Den fünften Treffer für den FC Hochrhein ließ sich Julian Widlund gut schreiben. Der 20-Jährige war gerade erst für Andreas Rutschmann ins Spiel gekommen. Beim Querpass von Francesco Melina war er zur Stelle, traf zum 5:1.
Den Schlusspunkt setzten dann doch nochmals die Gäste, die Freude von Justin Petretta hielt sich angesichts der zuvor gezeigten Leistungen allerdings in Grenzen.
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