Fußball-Bezirksliga: – Am Ende wurde es für die Gäste richtig bitter. Lange Zeit hielt die Elf von Bülent Güzel zumindest vom Ergebnis her die Partie offen, lag bis elf Minuten vor dem Abpfiff nur mit 1:2 in Rückstand. Aber mit dem 3:1 durch Lorik Breca (79.) brachen bei den Hertenern alle Dämme.

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Bis zum Abpfiff kassierten die Gäste noch weitere drei Gegentore, unterlagen dem weiterhin souverän an der Spitze stehenden Tabellenführer mit 1:6. „Das hört sich richtig brutal an. So als wäre man vorgeführt worden“, sagte Güzel, der das Endergebnis „nicht so richtig kapieren wollte.“

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Dabei erinnerte Güzel insbesondere an die Anfangsphase der Partie. „Wir waren die deutlich überlegenere Mannschaft und hätte eigentlich schon mit 4:0 in Führung liegen müssen.“ Aber egal ob Tasholli, Strazzeri oder Jäger. Das Schussglück war an diesem Tag nicht auf Hertener Seite. „Und dann kommt der FC Wittlingen einmal vor unser Tor, und prompt steht es 0:1 gegen uns.“

Wittlingens Trainer Fabio Muto wollte zumindest über die ersten 20 Minuten überhaupt nicht widersprechen, „da hatten wir einige Probleme.“ Aber als dann die Hausherren selbst die ersten gefährlichen Möglichkeiten kreiierten, „haben wir in die Partie gefunden.“ So zielte Patrick Streule nach 17 Minuten knapp am Gästetor vorbei und in der 24. Minute war es Kevin Etienne, der es fertig brachte, den Ball aus zwei Metern über das Gehäuse zu setzen.

„Trotzdem haben wir uns nicht aus der Ruhe bringen lassen. Die Mannschaft weiß mittlerweile, das sie auch solche Situationen überstehen kann“, lobte Muto. Schließlich war nach 35 Minuten der Bann gebrochen. Nach einer Ecke und einer Kopfballverlängerung von Yannik Scheurer hämmert Geyland mit seinem ersten Saisontreffer den Ball in den Winkel.

Der SV Herten begann auch die zweite Hälfte konzentriert und schon nach 50 Minuten klingelte es wieder im Tor von Julian Häusel. Kevin Etienne traf zum 13. Mal in dieser Saison – 2:0. Schrecksekunde dann für die Hausherren: Scheurer verletzt sich bei einem Zweikampf und Muto vermutet „das es sich um das Kreuzband“ handeln könnte.

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Kurz darauf war die Partie wieder offen. Nachdem sich Giuseppe Imbrogiano durchsetzte hatte, legte er zum freien Tasholli, der nach einer Stunde Spielzeit zum 1:2 verkürzen konnte. Die Gäste drückten nun nochmals, allerdings verpufften die Angriffe meistens in der Wittlinger Abwehr.

Schließlich führte der schönste Spielzug des Tages zur Entscheidung. Über vier Stationen lief der Ball wie am Schnürchen. Am Ende legte Glattacker für Lorik Breca auf, der freistehend per Kopf den Ball über die Linie bugsierte. „Traumhaft, ein super Spielzug“, durfte auch Muto zu Recht jubeln.

Klar, dass der SV Herten nun die Abwehr öffnen musste. „Uns blieb ja nichts anderes übrig“, so Güzel, der aber anschließend mit ansehen musste „das bei Wittlingen nun jeder Schuss ein Treffer war. Etienne (84.), Breca (89.) mit ihren jeweils zweiten Treffern, sowie der eingewechselte Manuel Gruber in der Nachspielzeit sorgten für einen in dieser Höhe nicht mehr erwartbaren Sieg für den weiterhin ungeschlagenen Tabellenführer. Zu allem Überfluss verloren die Gäste auch noch Torwart Julian Häusel, der sich einen Platzverweis einhandelte.

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