Fußball-Bezirksliga: – Man kann es drehen oder wenden wie man es möchte. Die SG Mettingen/Krenkingen ist seit drei Spielen unbesiegt. „Aber auch drei Spiele in Folge ohne Sieg“, unterbricht SG-Coach Philipp Brandl und betont: „Auf jeden Fall fühlt sich das heutige Unentschieden wie eine Niederlage an.“
Denn erst in der Nachspielzeit glückte den Gastgebern, wenn auch verdient, durch Richard Geylands Treffer von der Strafraumgrenze der 2:2-Ausgleich. Es war das dritte Unentschieden für die Gäste in Folge. So richtig vom Fleck kommt die Spielgemeinschaft nicht, auch wenn nach vier Spielen noch keine Niederlage zu Buche steht.
Fußball-Bezirksliga in Zahlen
Die Partie stand ganz im Zeichen des Respekts gegeneinander. So war die erste Hälfte mehr denn je von der Taktik geprägt. „Richtige Abschlüsse fanden kaum statt“, sah auch Wittlingens Teammanager Nicolai Schwald nur wenig Begeisterndes in 45 Minuten.
„Das war nun unser fünftes Spiel, in dem wir vor der Halbzeit keinen Gegentreffer kassiert haben“, fiel es Wittlingens Trainer Fabio Muto ein: „Wäre nach 45 Minuten schon Schluss, hätten wir 13 Punkte auf unserem Konto“, schmunzelt er: Aber wie heißt es so schön – ein Spiel dauert 90 Minuten – mindestens.

„Ich habe in der Halbzeit deutlich gemacht, dass wir mehr investieren müssen, wenn wir hier drei Punkte holen wollen“, deutete Brandl eine offensivere Marschroute für die zweite Hälfte an. Dies sollte auch gelingen.
Beim ersten Angriff nach der Pause ging es zügig voran. Daniel Bächle schlug einen langen Ball auf den rechten Flüge zu Ahmed Mao. Der wiederum legte quer zum mitsprintenden Julian Bächle, der zum 0:1 einschob.
Allerdings hatte die Führung nicht lange Bestand. Zwei Minuten später zappelte der Ball im Netz der Gäste. Ein Einwurf von Lars Wagner leitete Geyland weiter zu Jonas Wiest, der flach zum 1:1 vollendete. „Der Ausgleich fiel einfach zu schnell. Hätten wir mehr Zeit gehabt, über längere Ballbesitzphasen die Führung zu verteidigen, wäre es wohl einfacher geworden“, so Brandl.
Nun waren beide Teams endgültig in der Partie angelangt. Nichts war mehr von Taktik zu spüren. „Wir haben alles reingehängt was ging“, sah Wittlingens Trainer Fabio Muto nun einen offenen Schlagabtausch.
Und das zunächst mit einem bitteren Ausgang. Vom Oberschenkel von Mao lag der Ball plötzlich wieder im Netz der Gastgeber (65.). Erneuter Rückstand für den FC Wittlingen. Der aber bewies eine gute Moral. Mit der Einwechslung von Neuzugang Dario Muto kam nochmals richtig Schwung in die FCW-Offensive. Und so durfte Fabio Muto doch noch einmal jubeln, als Geyland praktisch mit der letzten Aktion „für uns einen verdienten Punkt“ sicherte.
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