Fußball-Bezirksliga: – Beim SV Buch läuft es in diesen Tagen rund. Die „Erste“ setzte sich nach hartem Kampf gegen den FC Schönau mit 2:1 durch, feierte den vierten Sieg im siebten Spiel und bleibt neben dem FC Wittlingen als einziges Team der Bezirksliga ohne Niederlage. Dazu gesellt sich die Erfolgsserie der „Zweiten“, die ebenfalls noch ohne Bezwinger ist. Das i-Tüpfelchen sollte es demnächst bei der Sitzung des Gemeinderats Albbruck geben: „Ich denke, dass die Zustimmung zum Bau des Kunstrasens nur noch eine Formsache ist“, so Vorsitzender Denys Martini: „Der Plan ist, im März mit dem Umbau zu beginnen und dann die Heimspiele in Schachen auszutragen.“
Und noch einer war zufrieden: Zwei Tage nach seinem 26. Geburtstag gönnte sich Tim Birkenheier selbst ein Geschenk. Mit einem kuriosen Treffer brachte er den SV Buch nach einer halben Stunde in Führung.
Die Chance von Brooklyn Lehmann hatte Philipp Georg abgewehrt, doch der Ball landete bei Birkenheier. Dessen Schuss knallte an die Latte und flog optimal zurück, so dass der Bucher Stürmer den Ball per Bogenlampe im Gehäuse des FC Schönau unterbringen konnte.
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Ein Tor, das für die Gäste „wirklich typisch“ ist, wie Trainer Manfred Knobel grummelte: „Bei denen fliegt der Ball so gut zurück und bei uns geht er ins Aus.“ Jonas Mutter hatte nämlich bei seinem Kopfball ebenfalls die Latte getroffen, wartete aber vergeblich auf den Abpraller. Es hätte das 2:2 werden können, was – so Knobel – sicher auch verdient war: „Wir hatten nach der Pause gute Chancen, aber sind zu harmlos in der Offensive.“
Das war schon vor dem Seitenwechsel das Manko der Gäste. Optisch wirkten sie ordentlich auf dem ramponierten Geläuf, doch ernsthaft in Gefahr brachte nur Yannik Behringer das Bucher Tor mit seinem Freistoß, den Jannik Strittmatter unten aus dem Eck fischte.
Allerdings hatte auch der SV Buch nicht unbedingt viele Chancen: „Das war unser Plan. Sie spielen lassen und auf unsere Möglichkeiten zu lauern“, so Co-Trainer Marcel Amann: „Das ist uns allerdings nur bedingt geglückt.“ So beim Treffer von Birkenheier und bei einer Riesenchance für Lehmann, der aber statt abzuschließen quer passte und so Christian Renz die Chance gab, den Ball zu klären.
Renz war schon früh eingewechselt worden, als Yannik Lais signalisierte, dass er vom Platz muss. „Beim warm machen meinte er noch, dass es gehen könnte“, so Knobel, der vor der Pause auch Ali-Kaan Kocak vom Feld geleitete: „Er ist umgeknickt und ich hoffe, dass er fürs Derby zur Verfügung steht“, blickte der Schönauer Trainer aufs letzte Heimspiel am Samstag gegen den FC Zell. Danach kommen die Bagger und leiten die Sanierung des Jogi-Löw-Stadions ein.

Fehlen wird gegen den FC Zell – aus beruflichen Gründen – der ohnehin nur bedingt zur Verfügung stehende Niclas Markanic. Welchen Wert er für die Knobel-Elf besitzt unterstrich er nicht beim Ausgleichstreffer: „Da waren wir schlecht sortiert“, deutete Marcel Amann an, dass die Abwehr das 1:1 auf ihre Kappe nehmen muss. Beim weiten Einwurf von Yasin Demirci verlängerte Jakob Gritsch den Ball. Markanic lauerte am langen Pfosten und erzielte sein erstes Saisontor.
Schöpfte der noch sieglose FC Schönau nun Hoffnung, wenigstens seinen dritten Punkt mitnehmen zu können, dämpfte Samuel Seitz diese Erwartung schon vier Minuten später. Nach einem „vermeidbaren Ballverlust mit einem Foul“ sah Knobel einen Freistoß des Buchers, der „optimal passte“. Gegen den Schuss aus gut 30 Metern in den Winkel blieb Georg Philipp machtlos.

„Unterm Strich ein verdienter Sieg“, ließ Marcel Amann keine Zweifel aufkommen: „Die Jungs kämpfen und machen die angespannte Personallage dadurch wett.“ Der Blick auf die Tabelle tue gut: „Mit so einem Start hätten wir nie gerechnet, wenn man sieht, wie knapp unser Kader gestrickt ist. Gut, dass die Jungs aus der 2. Mannschaft parat stehen. Heute kamen sie direkt nach dem 2:2 gegen de n SV Dogern und setzten sich auf die Bank“, lobte er den Teamgeist des SV Buch.
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